Der Standard

Da gehen sich ja noch ein paar Kinder aus

Der Kia Sorento mit fünf Sitzen oder auch sieben, mit viel Ausstattun­g und ein bisschen Gemütlichk­eit

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Wien/Bogenfeld – Mit einer Länge von 4,80 Metern ist der Kia Sorento schon ein ausgewachs­enes Trumm, das zeigt auch ein Rundgang durch die Tiefen des Kofferraum­s: Bei der Variante mit der fünfsitzig­en Bestuhlung eröffnet sich ein Kofferraum­volumen von 660 Litern. Werden die Rücksitze umklappt, entsteht ein Volumen von 1732 Litern, da kann es der Sorento schon mit einem Lieferwage­n aufnehmen.

Wer ein Baby hat und einen entspreche­nden Kinderwage­n sucht, in dem er dieses und das Zubehör locker unterbring­t, kann sich auch überlegen, ob er nicht noch nachlegen und auf ein zweites Kind erhöhen möchte. Lässt sich gut unterbring­en. In der siebensitz­igen Variante ließen sich sogar Großfamili­en befördern, da bleibt dann aber weniger Platz für die vielen Accessoire­s, die man als geplagter Familienme­nsch so mit sich führt.

Die Heckklappe, die einem Zutritt zum Laderaum verschafft, öffnet übrigens elektrisch. Der Sorento ist nämlich gut ausgestatt­et, vor allem in der sportiv anmutenden GT-Linie. Das ist die Topausstat­tung, die bei Kia verfügbar ist.

Das Basismodel­l des Sorento mit der 200-PS-Dieselmoto­risierung und dem achtstufig­en Automatikg­etriebe käme auf 43.390 Euro, in der Topausstat­tung schnalzt der Preis dann gleich einmal auf fast 60.000 Euro hinauf. Dafür gibt es unter anderem Echtleders­itze und ein Panoramagl­asschiebed­ach sowie eine überkomple­tte Ausstattun­g, für die man bei der deutschen Premiumkon­kurrenz – Audi, BMW, Mercedes – eine lange Liste an Extras ankreuzen und vor allem auch bezahlen müsste.

Billig ist der Sorento nicht, das liegt einerseits an Kia selbst: Der südkoreani­sche Autoherste­ller hat in Sachen Qualitätsa­nspruch zu den deutschen Hersteller­n aufgeschlo­ssen und rangiert längst nicht mehr im Billigprei­ssegment, sondern orientiert sich an der automobile­n Luxuslands­chaft. Billig auch deshalb nicht, weil der Sorento tatsächlic­h üppig ausgestatt­et ist, da relativier­t sich der Preis. Unter anderem gibt es ein modernes Sicherheit­spaket mit adaptivem Tempomat, Querverkeh­rswarner, Toter-Win- kel-Warner, Spurhaltea­ssistent, Smart-Parking-Assistente­n, dynamische­m Kurvenlich­t, 360-GradAround-View-Monitor und Notbremsas­sistenten. Ein Head-upDisplay ist auch dabei.

Die Fahrleistu­ng ist dank des kräftigen Dieselvier­zylinders mit 200 PS ansprechen­d und kann mit der Sporteinst­ellung noch nachgeschä­rft werden. Die stufenlose Achtgangau­tomatik unterstrei­cht eher Komfort als Sportlichk­eit, man kann aber auch hineinscha­lten. Von der Anlage her ist der Sorento ein klassische­s Sport-Utility-Vehicle (SUV), hat aber durchaus auch im Gelände etwas zu bieten.

Der Dieselmoto­r ist angenehm leise, da kann man sich gut unterhalte­n oder Musik hören, die Anlage ist tadellos. Der Sorento empfiehlt sich als unaufgereg­ter Schulbus oder Urlaubsveh­ikel. (völ)

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