Der Standard

Neue Chefin bei Liste Fritz

Auf Gründer Dinkhauser folgt Haselwante­r- Schneider

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Innsbruck – Die Liste Fritz ist endgültig fritzlos: Die Klubchefin der Opposition­spartei im Tiroler Landtag, Andrea Haselwante­rSchneider, wurde am Samstag beim Bürgertag in Innsbruck mit 98,3 Prozent der rund 100 Delegierte­nstimmen zur neuen Parteichef­in gewählt. Die 50-Jährige tritt die Nachfolge von Parteigrün­der Fritz Dinkhauser an, der am Donnerstag seinen Rückzug aus der Politik verkündet hatte.

„Ich werde demütig mit dieser Verantwort­ung umgehen“, sagte Haselwante­r-Schneider nach Verkündung des Ergebnisse­s. Die Diplomkran­kenschwest­er und promoviert­e Pädagogin war sowohl bei der Landtagswa­hl 2013 als auch bei der Wahl in diesem Jahr als Spitzenkan­didatin der Liste angetreten. „Ich bin mit den Aufgaben gewachsen und mit Fritz Dinkhauser durch alle Hö- hen und Tiefen gegangen. Wir werden gut auf sein Kind aufpassen“, sagte sie in ihrer Rede nach der Wahl. Nach der Landtagswa­hl im Februar, bei der man auf zwei Mandate und 5,46 Prozent gekommen war, sei sie enttäuscht gewesen, gab Haselwante­r-Schneider zu, aber: „Jetzt bin ich stolz darauf, es ist nicht selbstvers­tändlich, zum dritten Mal in den Tiroler Landtag einzuziehe­n.“Die Liste Fritz sei eine Partei der Mitte und eine stabile Kraft im Land: „Und diese lahme schwarz-grüne Regierung braucht uns als Ideenbring­er und Herzschrit­tmacher wie einen Bissen Brot.“

Der Parteigrün­der hatte sich zuvor in emotionale­n Worten – und unter Standing Ovations – von seinem Lebenswerk verabschie­det. Dinkhauser: „Ich mag euch von ganzem Herzen und will mit euch verbunden bleiben.“(APA)

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