Der Standard

Wiedersehe­n mit Andreas Herzog

EM- Quali: Österreich kickt gegen Polen, Israel, Slowenien, Mazedonien, Lettland

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Dublin – Es hätte schlimmer kommen können für Österreich­s Fußball-Nationalte­am. Eine EM-Qualifikat­ionsgruppe mit Polen, Israel, Slowenien, Mazedonien und Lettland ist zwar keine fußballeri­sche Feinkost, muss aber als machbar eingestuft werden.

Das vom Ex-Bundesliga-Legionär Jerzy Brzeczek trainierte Polen gilt nach der schwachen WM und dem Abstieg aus Liga A der Nations League als schwächste­s Team aus dem ersten Lostopf. Brzeczek war früher unter anderem beim FC Tirol, dem LASK, Sturm Graz und dem FC Kärnten engagiert.

Das Aufeinande­rtreffen mit Israel hat angesichts der dort werkelnden Österreich­er besonderen Charme: Andi Herzog ist beim israelisch­en Verband Teamchef, Willi Ruttenstei­ner Sportdirek­tor und Klaus Lindenberg­er Tormanntra­iner. Herzog freute sich über das Los, sagte aber über das ÖFB-Team: „Sie haben so viel Klasse, dass sie schon ein bisschen besser sind als wir.“

Aus den Lostöpfen vier bis sechs erwischte das Team von Franco Foda durchwegs relativ starke Gegner. Bei Slowenien hängt der Haussegen nach dem Abstieg aus der Nations League C aber schief, Matjaz Kek feierte kürzlich ein Comeback als Teamchef. Der Ex-GAK-Kicker führte die Slowenen 2010 zur WM. Im vergangene­n März unterlag der südliche Nachbar Österreich in einem Testspiel mit 0:3.

Auch Mazedonien ist nicht zu unterschät­zen, der NationsLea­gue-Gruppensie­ger rang Italien in der jüngsten WM-Qualifikat­ion auswärts sogar ein 1:1 ab. Mit dem Balkanstaa­t wurde immerhin eine weite Auswärtsre­ise vermieden, in Topf fünf hätten beispielsw­eise auch Kasachstan und Armenien gelauert. Aus Topf sechs erwischte Österreich mit Lettland den stärksten Gegner.

„Das ist eine sehr spannende und ausgeglich­ene Gruppe“, sagte Teamchef Foda. „Es gibt keine leichten Partien mehr, man muss in jedes Match mit hundertpro­zentiger Konzentrat­ion gehen.“Die Spiele finden von März bis November statt, bei den Terminen im Juni und September steht das Happel-Stadion nicht zur Verfügung. Die zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizie­ren sich für die in zwölf Ländern ausgetrage­ne EM 2020, vier Tickets werden beim Turnier der Nations-LeagueGrup­pensieger ausgespiel­t.

Für das zuletzt kriselnde Deutschlan­d gibt es in Gruppe C ein Wiedersehe­n mit den Niederland­en, Nordirland und Estland sollten den Favoriten aber keine Probleme bereiten. Titelverte­idiger Portugal trifft in Gruppe B auf die Ukraine, Serbien, Litauen und Luxemburg. (red, APA)

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Der Weg zum Pokal nimmt Form an.

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