LESERSTIMMEN
Verrohung in der Politik
Betrifft: Regierung, Opposition und Österreichs Medien Um nicht gleich in den „Geruch“eines parteipolitisch motivierten Leserbriefes zu kommen, weise ich darauf hin, dass ich mit der Politik von Ex-Bundeskanzler Werner Faymann öfters nicht zufrieden war.
Aber was im nun ablaufenden Jahr 2018 in Österreich sowie einem Großteil der österreichischen Presse (Ihre Zeitung ausgenommen) vor sich ging, hat mit Objektivität oder objektiver Berichterstattung sehr wenig zu tun.
Während zum Beispiel Angriffe von Ministern der gegenwärtigen rechtsnationalen Kurz-Strache- Regierung auf demokratische Grundfreiheiten, wie etwa die Verleumdung von ZiB 2- Moderator Armin Wolf und anderen Journalisten des ORF durch Vizekanzler Heinz-Christian Strache, der Ausschluss kritischer Medien von Informationen des Innenministeriums durch Minister Kickl oder die Veröffentlichung eines rassistischen Videos der FPÖ im Zusammenhang mit der E-Card, in jeder westeuropäischen Demokratie wie Deutschland oder Frankreich den sofortigen Rücktritt des zuständigen Ministers zur Folge gehabt hätten, ist dies in Österreich unterblieben. Ebenso wie eine wirklich scharfe Kritik von einem Großteil der Medien (von einigen Ausnahmen abgesehen).
Demgegenüber wird der Opposition und besonders der SPÖ von fast den gleichen Medien vorgeworfen, sie sei fast nicht vorhanden. Wenn aber die Opposition und insbesondere die SPÖ die Regierung kritisiert oder Vorschläge macht, wird darüber nur sehr eingeschränkt berichtet.
Demgegenüber wird von vielen Medien auch eine überzogene Kritik an der zweifellos blitzgescheiten, sympathischen und ehrlichen Politikerin Pamela Rendi-Wagner geübt. Ein Teil der Medien versucht sogar fast krampfhaft, an Rendi-Wagner irgendetwas zu finden, was man an ihr kritisieren könnte.
Bundeskanzler Sebastian Kurz, der an obigen undemokratischen Vorgangsweisen seiner Minister nur jeweils eine fast nicht hörbare „Pflichtkritik“vorgenommen hat und gerade zusieht, wie Österreich gewaltig internationales Ansehen verspielt, weil seine Regierung den UN-Migrationspakt (den er selbst mitverhandelt hat) ablehnt, wird von Kritik der meisten Medien fast verschont. Sogar dann, wenn CSU-Chef Horst Seehofer – der nicht gerade als Linksradikaler bekannt ist – sagt, dass er sich klar zum UN-Migrationspakt bekennt.
Auch alle übrigen Parteien im deutschen Bundestag – außer der rechtspopulistischen AfD – sind für diesen Pakt.
Seehofer warnt davor, dass sich jene Staaten, die diesen Pakt nicht unterzeichnen, von den Rechtsradikalen treiben lassen. Diese Warnung schlägt Kurz zum großen Schaden Österreichs einfach in den Wind! Werner M. Guttmann
4463 Großraming
Verdünnung in der Medizin
Betrifft: Homöopathie Ich kenne den seit vielen Jahren als eine sehr aufgeschlossene und perspektivenweisende Zeitung.
Deshalb verstehe ich so gar nicht, warum Sie sich in regelmäßigen Abständen über Alternativen zur Schulmedizin und hier im Speziellen über Homöopathie so einseitig und begrenzt auslassen. Schade. Peter Geyer
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