Deutschkurse und Berufsberatung
Zu starken Einschnitten kommt es – wie erwartet – bei Deutschkursen für Flüchtlinge.
hat die Regierung bereits vor Monaten klargemac . Beträgt das Sonderbudget für das Integrationsja on Flüchtlingen heuer noch 50 Millionen Euro, wir s im nächsten Jahr auf null gesetzt und läuft somit zu resende aus. Das Integrationsjahr besteht neben Deu ursen, die vom AMS finanziert werden, auch aus Kom tenzchecks und Berufsberatung. Und: Bisher gibt es im AMS-Budget auch zweckgebundene Mittel für Deutschkurse, heuer rund 55 Millionen, auch das fällt.
Wie viele Deutschkurse das AMS im Jahr 2019 für anerkannte Flüchtlinge und Migranten mit Arbeitserlaubnis zur Verfügung stellen wird, ist derzeit laut AMS-Vorstand Johannes Kopf noch offen. Dies wird aber nach derzeitigem Stand „nicht in ausreichender Menge“der Fall sein. Derzeit seien „aber noch Gespräche am Laufen“, auch im Hinblick auf die Deutschkenntnisse.
Darüber, welche Folgen die Einschnitte insgesamt haben werden, gehen grundsätzlich die Meinungen auseinander. Auf Regierungsseite argumentiert man, dass weniger Geld benötigt werde, weil die Zahl der Arbeitslosen in Österreich zuletzt deutlich gesunken sei. Deswegen brauche man weniger Geld. So in etwa sieht das auch der WKO-Mann Gleitsmann. „Ganz nüchtern betrachtet habe ich den gleichen Geldbetrag, den ich auf weniger Leute aufteilen kann. Das ist gut so.“
Zieht man die Prognosen des Instituts Wifo für das nächste Jahr heran, ist an dieser Argumentation etwas dran: Verglichen mit 2017 wird man im kommenden Jahr pro Kopf tatsächlich sogar etwas mehr ausgeben können. Allerdings hat das A ch mehr Flüchtlinge zu betreuen als vor zwei Jahren. Das Deutschkenntnisse und Qualifikationen einen Engpass bringen.
Judith Pühringer, Chefin von Arbeit plus, einem Netzwerk gemeinnütziger Unternehmen, betont auch, dass die Arbeitslosigkeit bei Menschen mit schlechterer Perspektive am Arbeitsmarkt, etwa älteren Beschäftigten über 55, nur sehr langsam zurückgehe. Wer hier gegensteuern wolle, müsse deutlich mehr für Arbeitsmarktpolitik ausgeben. Sie kritisiert einen Widerspruch in der Argumentation der Regierung: Bei der Debatte um die Mindestsicherung seien von türkisblauer Seite Kürzungen damit gerechtfertigt worden, dass es mehr Arbeitsanreize brauche. Wer dieses Argument ernst meint, dürfe nicht bei Förderungen für Jobsuchende bremsen, so Pühringer.