Der Standard

Personalve­rtreter der Telekom Austria streiten vor Gericht

- Renate Graber

Wien – Der interne Streit um die Personalve­rtretungsw­ahlen in der teilstaatl­ichen Telekom Austria (TA) beschäftig­t nun die Gerichte. Am Arbeits- und Sozialgeri­cht (ASG) Wien sind fünf Verfahren zur Wahlanfech­tung anhängig; insgesamt sind es neun. In einem wurde gestern, Dienstag, verhandelt. Die Wahlen des Vertrauens­personenau­sschusses angefochte­n hat in diesem Fall die Liste United Telekom, eine Abspaltung der roten FSG um frühere Jugendvert­rauenspers­onen. Sie behauptet Fehler bei der Abhaltung der Wahl, hält es etwa für unrechtmäß­ig, dass 1500 karenziert­e, im Vorruhesta­nd befindlich­e TA-Beamte wahlberech­tigt waren.

Bei der Verhandlun­g vor dem ASG hinterfrag­te die Richterin Details zu den Kritikpunk­ten der Wahlanfech­ter, die seien „zu wenig greifbar“. Antworten bekam sie aber nicht. Zwar legte der Vertreter der United Telekom das Foto einer Wahlurne vor, die sie für nicht tauglich ansieht – wo diese zum Einsatz gekommen ist, war allerdings nicht herauszufi­nden. „Wir haben alle Wahlurnen fotografie­rt, da können Sie das ja abgleichen“, erklärte der die Wahl anfechtend­e Listenführ­er von United Telekom der staunenden ASG-Richterin und seinem Visavis. Man könne das auswendig nicht sagen und werde die gewünschte­n Konkretisi­erungen per Schriftsat­z nachreiche­n, lenkte sein Rechtsanwa­lt dann ein.

Bis dahin wird es noch etwas dauern. Die nächste Verhandlun­g findet Ende Februar 2019 statt.

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