Immer wieder Umsiedelungen
27. 1. 2016: Waldhäusl, damals noch FPÖ-Klubobmann, fordert eine nächtliche Ausgangssperre für Asylwerber.
11. 1. 2018: Herbert Kickl spricht davon, Flüchtlinge sollten „konzentriert“an einem Ort gehalten werden.
3. 5. 2018: Ein Nigerianer ermordet in der Asylunterkunft St. Gabriel in Maria Enzersdorf einen Bangladeshi.
Sommer 2018: Waldhäusl, mittlerweile Asyllandesrat, lässt schubweise 74 teils schwerkranke Bewohner von St. Gabriel in vier andere Quartiere verlegen.
30. 11. 2018: Nach einem Beschluss der Kinder- und Jugendanwaltschaft werden 16 minderjährige Flüchtlinge von einer Asylunterkunft in Drasenhofen nach St. Gabriel verlegt. Sie hatten zuvor tagelang hinter Stacheldraht gelebt.
9. 1. 2019: Fünf der Jugendlichen, die erst in Drasenhofen, dann in St. Gabriel waren, werden 18 und damit verlegt. Die Caritas kritisiert, dass sie nun ohne Betreuung sind – immerhin hatte Waldhäusl sie damals nach Drasenhofen gebracht, weil sie „notorische Unruhestifter“seien.
27. 1. 2019: Medien berichten, zwei Burschen seien in U-Haft.
31. 1. 2019: Waldhäusl gibt bekannt, er wolle jene, die noch in St. Gabriel sind, erneut verlegen. Die Kostenabrechnung der Caritas von 100.000 Euro für zehn Geflüchtete sei eine „Zumutung für den Steuerzahler“.
4. 2. 2019: Königsberger-Ludwig, kündigt an, den Verdacht der Kindeswohlgefährdung in St. Gabriel zu prüfen. Am nächsten Tag gibt der Mödlinger Bezirkhauptmann bekannt: Umsiedelungspläne müssen mit der Kinder- und Jugendhilfe abgestimmt werden. (elas)
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