Weltweite Schülerdemos und ein Klima-Kirtag in Wien
Fridays for Future heißt es heute wieder, Dienstag folgt eine prominent besetzte Klimaschutz-Konferenz
– Nicht nur auf dem Wiener Heldenplatz, sondern auch in Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Klagenfurt, Bregenz, Eisenstadt, Gmunden, Ried im Innkreis sowie Pöllau werden heute wieder Schülerinnen und Schüler fürs Klima demonstrieren, statt im Schulunterricht zu sitzen.
Das sind aber nur die österreichischen Demo-Schauplätze. Denn wie schon im März findet der Klimastreik weltweit statt. Das Motto lautet dabei auch dieses Mal: Fridays for Future. Der Fokus liegt dabei – zumindest EU-weit – auf den am Sonntag stattfindenden Wahlen. „Viele junge Menschen sind am 26. Mai noch nicht berechtigt, über ihre Zukunft zu entscheiden. Doch wir werden alle gemeinsam unsere Stimmen erheben und die Entscheidungsträger zum Handeln bewegen“, sagen die Organisatoren im Vorfeld.
Sie rechnen mit großem Andrang. Beim ersten großen Klimastreik am 15. März gingen in Österreich mehr als 20.000 Schüler und Studenten auf die Straße. Allein auf dem Heldenplatz zählte die Polizei 10.500 Teilnehmer, die Veranstalter sprachen gar von 25.000 Teilnehmern. Auch heute wird der Heldenplatz wohl die meisten Demonstranten anziehen.
Am selben Ort wird auch nächste Woche über Klimaschutz und Umwelt diskutiert werden – dann allerdings in Form einer prominent besetzten Konferenz. Zum R20-Summit für Klimaschutz kommt nicht nur Greta Thunberg, sondern auch Arnold Schwarzenegger, Uno-Generalsekretär António Guterres und auch ein NasaAstronaut.
In der Wiener Hofburg werden Politiker, Experten und Prominente mit rund 1200 Besuchern aus 30 Ländern vor allem die Klimafinanzierung diskutieren.
Auf dem Heldenplatz findet zugleich ein Kontrastprogramm statt: Beim „Climate Kirtag“treten Conchita Wurst, Pizzera & Jaus und Hubert von Goisern gratis auf. Auf Besucher warten zahlreiche Infostände und Kulinarik. (lhag)