Zwei Parteien am linken Rand des Wahlzettels
KPÖ und Wandel haben Unterschriften beisammen – andere sammeln noch
Wien – Wer einer Partei noch in letzter Sekunde zur Kandidatur für die Nationalratswahlen verhelfen will, sollte sich beeilen, heute um 17 Uhr endet die Frist zur Einreichung von Unterstützungserklärungen. Um bundesweit antreten zu können, sind insgesamt 2600 Unterschriften nötig, die anteilig auf die Bundesländer verteilt sein müssen. Inklusive der fünf Nationalratsparteien, deren Antreten durch die Unterschriften von je drei Abgeordneten garantiert ist, werden nach jetzigem Stand mindestens acht Parteien bundesweit auf dem Stimmzettel stehen. Die Grünen haben bereits vor einer Woche bekanntgegeben, dass sie die Hürde locker überwunden haben und mehr als 10.000 Unterschriften akquirieren konnten. Auch die KPÖ wird erneut – wie schon bei allen Nationalratswahlen der Zweiten Republik – in ganz Österreich antreten können. Selbst im konservativen Vorarlberg haben genügend Menschen Sympathie für eine dunkelrote Option bekundet.
Wandel wieder fix dabei
Noch eine weitere linke Liste hat es fix geschafft: Der Wandel hat am Donnerstag die letzten erforderlichen Unterschriften zusammengetragen, sagte Parteichef Fayad Mulla zum STANDARD. Schon 2013 stand der Wandel österreichweit auf dem Wahlzettel, wurde allerdings nur wenig – 0,07 Prozent der Stimmen – angekreuzt.
Knapp wird es für die Liste Gilt, die vor zwei Jahren vom Kabarettisten Roland Düringer ins Leben gerufen wurde und damals fast ein Prozent der Wähler überzeugen konnte. Noch fehlen dieses Mal allerdings in fast allen Bundesländern die nötigen Unterschriften.
Es ist übrigens möglich, nur in einzelnen Bundesländern zu kandidieren, sofern jeweils ausreichend Unterstützer animiert wurden. Auch hierfür schließt heute Abend das Zeitfenster. (ta)