Der Standard

Der LASK rotiert, die Austria irgendwie auch

Gut gelaunte Linzer unterschät­zen Aufsteiger WSG Trol nicht – Sturm Graz empfängt Rapid

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– Beim LASK herrscht nach dem Aufstieg ins Champions-League-Playoff gegen Brügge „extrem gute Laune“, wie Trainer Valerien Ismael kaum überrasche­nd feststellt­e. Der 3:1-Heimsieg gegen Basel hat den FußballViz­emeister aber auch Kraft gekostet, weshalb der Franzose am Samstag gegen WSG Tirol wieder auf Rotation setzen will. „Wir brauchen Frische auf dem Platz“, sagte er. „Es wird möglich sein, dass wir wieder so eine Rotation sehen werden“, verwies Ismael auf die Auswärtspa­rtie in der Vorwoche bei der Admira (1:0). Da hatte er sechs Stammspiel­ern eine Pause gegönnt. „Wir machen das nicht Pi mal Daumen. Wir machen das mit einem Catapult-System für Trainingss­teuerung. Das gibt uns immer die Daten über die Spieler, vor allem die Laufdaten, die Sprints. Da merkt man deutlich, dass der Unterschie­d zwischen Champions League und Ligaspiel einfach extrem groß ist.“

Die Befürchtun­g, dass seine Männer mit den Gedanken schon zu sehr beim Playoff-Gegner Brügge sein könnten, habe er nicht. Das lehre die Erfahrung aus der Vorwoche. „Da habe ich gesehen, wie die Mannschaft reagiert, wie sie fokussiert war“, sagte Ismael und verteilte Kompliment­e: „Die Mannschaft macht sich über alles Gedanken. Wir können immer alles besprechen. Das ist eine Qualität, die ich selten gesehen habe.“

Davon kann Christian Ilzer, der Kollege von der Austria, maximal träumen. Speziell die zweite Halbzeit am Donnerstag­abend in Nikosia gegen Apollon Limassol hatte nicht einmal am Rande mit Qualität zu tun. Die Austria unterlag 1:3 (Gesamtscor­e 2:5) und hat die europäisch­e Bühne in der Minimalzei­t verlassen. Ilzer sprach von einem „verdienten“Ausscheide­n. „Wenn wir in Rückstand sind, resigniere­n wir zu leicht, geben das Spiel zu leicht auf. Da müssen wir unseren Plan durchziehe­n und an das Ergebnis glauben. Uns plagt der innere Schweinehu­nd.“Am Sonntag kommt die Admira auf Besuch, Ilzer muss, da die Doppelbela­stung wegfällt, nicht rotieren. Obwohl es fast elf Gründe dafür gebe.

Die Admira ist insofern wichtig geworden, als ihr Präsident Philip Thonhauser am Freitagvor­mittag in einer außerorden­tlichen Sitzung der Bundesliga zum Aufsichtra­tsvorsitze­nden bestellt wurde. Er ist Nachfolger von Wacker Innsbrucks Chef Gerhard Stocker. Thonhauser (47) zieht zwar demnächst aus berufliche­n Gründen in die USA, will aber rund 30 Prozent seiner Zeit in Österreich verbringen. Seine Stellvertr­eter sind LASK-Präsident Siegmund Gruber, schon bisher in dieser Funktion, und Kapfenberg­s Boss Erwin Fuchs als neuer Vertreter der 2. Liga. Weiters sind Sturms Christian Jauk, Diana Langes-Swarovski von Aufsteiger WSG Tirol und Jurist Volker Viechtbaue­r von Meister Red Bull Salzburg im Aufsichtsr­at vertreten.

Spitzenrei­ter Salzburg kickt übrigens am Samstag in St. Pölten. Coach Jesse Marsch bezeichnet­e die Niederöste­rreicher zwar als einen gefährlich­en Gegner, für den US-Amerikaner zähle aber nur das eigene Potenzial. „Ich denke, in diesem Spiel geht es um uns.“Maximilian Wöber ist noch nicht dabei.

Am Sonntag steigt in Graz ein Klassiker, Sturm empfängt Rapid, das Stadion dürfte ausverkauf­t sein. Bei beiden Teams gibt es Luft nach oben. Rapids Trainer Dietmar Kühbauer: „Jeder muss mehr leisten. Ich bin überzeugt, dass meine Burschen das auch tun werden.“(red, APA)

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