Anleger hoffen auf Lösung im Handelsstreit
Die wichtigsten internationalen Aktienmärkte haben zum Wochenschluss großteils Kursgewinne verzeichnet, auch die New Yorker
Wall Street hat fester eröffnet. Anleger hofften auf Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China, sagten Analysten.
US-Präsident Donald Trump jedenfalls geht davon aus, dass der Handelskonflikt mit China, der die Börsen zuletzt arg gebeutelt hat, nicht von allzu langer Dauer sein wird. „Ich habe das Gefühl, dass das ziemlich kurz laufen wird“, sagte Trump. Darüber hinaus haben sich die Renditen der
US-Staatsanleihen am Freitag wieder etwas erholt, nachdem die Renditen der zweijährigen Treasuries erstmals seit der Finanzkrise über jene der zehnjährigen gestiegen sind. Dieses Szenario gilt am Markt als vorzeitiges Signal einer
Rezession. Zudem war die Rendite der dreißigjährigen Benchmarkanleihen am Donnerstag auf ein Rekordtief gefallen.
Konjunkturdatenseitig entwickelte sich der US-Häusermarkt uneinheitlich. So fiel die Zahl der
Baubeginne im Juli im Monatsvergleich überraschend stark um vier Prozent. Ökonomen hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Dagegen gab es bei den Baugenehmigungen einen unerwartet starken Anstieg.
In den Fokus der Anleger ist die
Aktie von GE gerückt. Investor Harry Markopolos, der zuvor bereits andere Betrugsfälle aufgedeckt hatte, wirft dem Mischkonzern einen Milliardenbetrug vor, was der Konzern strikt von sich weist.
Auch die Börse in Wien hat sich im Sitzungsverlauf erholt. Hauptverantwortlich dafür waren die Aktien heimischer Banken, deren Kurse kräftig stiegen.