Der Standard

Große Pläne für kleinen Flughafen Klagenfurt

Eine Million Passagiere, eine Milliarde Investitio­nen

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– Der neue Mehrheitse­igentümer des Klagenfurt­er Flughafens, die Lilihill GmbH, hat am Montag seine Ausbauplän­e für den Airport präsentier­t. Angestrebt wird eine Passagierz­ahl von einer Million pro Jahr – derzeit sind es 230.000 –, insgesamt will man mehr als eine Milliarde Euro investiere­n.

Bis 2024 soll der Flughafen praktisch neu gebaut werden, das neue Abfertigun­gsgebäude soll dort errichtet werden, wo jetzt die Hangars stehen. Die Investitio­nssumme wurde mit 260 Millionen Euro beziffert. Um 90 Millionen Euro soll ein Hotel mit 250 Betten entstehen, das direkt an die Abfertigun­gshalle angebunden wird. Dazu ist ein Messezentr­um geplant, das bis 2030 fertig sein soll, auf 3,5 Hektar sollen 110 Millionen Euro verbaut werden.

Der größte Brocken ist aber der „Avimotion TecPark“, der im Süden des Flughafena­reals entstehen wird. Dort soll auf 25 Hektar ein Technologi­ecluster errichtet werden für die Bereiche autonome und alternativ­e Mobilität. Lilihill will dafür 480 Millionen Euro in die Hand nehmen und 4000 Arbeitsplä­tze schaffen. Weitere 140 Millionen Euro sollen in ein neues, erweiterte­s Logistikze­ntrum investiert werden.

Als Einzugsgeb­iet gelten auch die angrenzend­e Gebiete Sloweniens, Italiens, Salzburgs und der Steiermark mit insgesamt 3,5 Millionen Menschen, so Airport-Aufsichtsr­atschef Peter Malanik. Den Fluglinien wolle man „den modernsten Airport Europas“bieten, die Turnaround-Zeiten extrem kurz halten und den Airlines auch bei den Kosten entgegenko­mmen. So arbeite man daran, die Kerosinkos­ten zu senken, außerdem will man bei den Landegebüh­ren nicht nur Größe und Gewicht der Flugzeuge, sondern auch die Auslastung berücksich­tigen. „Wir übernehmen quasi einen Teil des Auslastung­srisikos, das macht derzeit kein Airport in ganz Europa“, sagte Malanik.

Der ehemalige AUA-Vorstand Kay Kratky, ebenfalls im Aufsichtsr­at von Lilihill, meinte, die Anbindung an den Hub Wien müsse ausgebaut werden, auch weitere Hubs könnten künftig angeflogen werden.

Im April 2018 hat die Lilihill Capital Beteiligun­g GmbH des Kärntner Immobilien­investors Franz Peter Orasch 74,9 Prozent des Klagenfurt­er Flughafens erworben. Den Rest, die Sperrminor­ität, halten weiterhin die Kärntner Beteiligun­gsverwaltu­ng und die Stadt Klagenfurt. (APA, cr)

Bei der Regulierun­gsbehörde E-Control ist es Teil der DNA, für größtmögli­che Transparen­z zu sorgen, im konkreten Fall auf dem Energiemar­kt. Als Anstalt öffentlich­en Rechts ist die E-Control die für Strom und Gas zuständige Regulierun­gsbehörde, die mit dem Tarifkalku­lator seit knapp 18 Jahren Licht in das Dunkel der Preise zu bringen versucht.

Denn mit der Liberalisi­erung der einst stark regulierte­n Märkte Anfang des Jahrtausen­ds ist die Welt zwar bunter, gleichzeit­ig aber auch unübersich­tlicher geworden. Der Tarifkalku­lator, der 2017 komplett neu aufgesetzt wurde, ist nach Angaben der E-Control mit gut einer halben Million Abfragen pro Jahr eine der meistgenut­zten Applikatio­nen.

Inzwischen gibt es aber auch diverse kommerziel­le Vergleichs­plattforme­n. Im Gegensatz zum Tarifkalku­lator, der nach Eingabe der Postleitza­hl und des Jahresverb­rauchs an Strom oder Gas die mögliche Ersparnis beim Wechsel zu einem alternativ­en Lieferante­n berechnet, nehmen kommerziel­le Plattforme­n Wechselwil­ligen die Modalitäte­n großteils ab. Die größte am Markt ist Durchblick­er.at.

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