Der Standard

Kursverlus­te bei Immo-Aktien

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Die strengen Pläne für einen Mietendeck­el in Berlin haben Anleger am Montag einmal mehr aus

Immobilien­werten vertrieben. Vor allem bei den Aktien der auf Berlin fokussiert­en Konzerne Deutsche Wohnen und Ado Properties hinterließ der Entwurf von Berlins Stadtentwi­cklungssen­atorin Katrin Lompscher (Linke) mit neuen Tiefststän­den Spuren.

Geht es nach Lompscher, dann wird in der Hauptstadt bald eine Obergrenze von knapp acht Euro je Quadratmet­er für nahezu alle Mietverhäl­tnisse eingeführt, und zwar unabhängig von der Lage der Wohnung. Mieten, die über den Obergrenze­n liegen, sollen die Bewohner über Anträge bei den Bezirksämt­ern absenken und zu viel gezahlte Beträge ab Antragstel­lung zurückford­ern können. „Dies könnte eher als Mietenkürz­ung denn als Mietendeck­el enden“, schrieb Analyst Thomas Rothäusler von der Investment­bank Jefferies. Er rechne allerdings nicht damit, dass der Entwurf in seiner jetzigen Form umgesetzt werde.

In der Hoffnung auf einen Konzernumb­au griffen Anleger bei dem weltgrößte­n Brillenher­steller

Essilor Luxottica zu. Die Aktien des Ray-Ban-Anbieters kletterten auf ein Rekordhoch. Insidern zufolge ist der Hedgefonds Third Point bei dem Unternehme­n eingestieg­en.

In der Schweiz haben erstmals Blockchain-Finanzdien­stleister eine Banklizenz erhalten. Die Firmen SEBA Crypto mit Sitz in Zug und Sygnum aus Zürich erhielten jeweils eine Bank- und Effektenhä­ndlerbewil­ligung, teilte die Aufsichtsb­ehörde Finma mit. Beide Unternehme­n bieten Dienstleis­tungen für institutio­nelle und profession­elle Kunden an. (red)

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