ZITAT DES TAGES
16-jährige Klimaaktivistin reagiert auf Hasspostings
„Bevor ich mit dem Schulstreik begann, hatte ich keine Energie, keine Freunde und sprach mit niemandem. Ich saß mit einer Essstörung allein daheim. All das ist nun vorbei, ich habe einen Sinn gefunden, in einer Welt, die für viele Menschen oberflächlich und sinnlos scheint.“
New York – Die Klimaaktivistin Greta Thunberg, die sich nach der Transatlantiküberfahrt auf einem Segelboot derzeit in New York aufhält, hat am Sonntag in sozialen Medien Mut zum Anderssein gemacht. „Ich habe das AspergerSyndrom, und das bedeutet, dass ich manchmal ein wenig anders bin als die Norm. Anders zu sein ist, unter den richtigen Umständen, eine Superkraft“, schrieb die 16-Jährige in einem Post auf Instagram.
Thunberg reagierte damit vor allem auf die regelmäßigen Hasspostings, die sie erhält. Zuletzt hatte sie etwa der deutsche AfDPolitiker Andreas Kalbitz in einer beschämenden Attacke als „zopfgesichtiges Mondgesicht-Mädchen“bezeichnet.
Die Schülerin, die mit ihrem Schulstreik für den Klimaschutz weltweit bekannt wurde, spricht bemerkenswert offen über sich selbst: Bevor sie angefangen habe, für etwas zu kämpfen, habe sie keine Energie gehabt, keine Freunde und damit auch niemanden zum Reden. Sie habe den ganzen Tag zu Hause gesessen, noch dazu mit einer Essstörung. „All das ist jetzt weg, da ich einen Sinn gefunden habe, in einer Welt, die für so viele Menschen manchmal bedeutungslos erscheint“, schreibt Thunberg. (red)