Der Standard

ÖVP-Grüne-Neos ist die beliebtest­e Koalitions­option

Mehr als ein Drittel in Umfrage dafür Mehrheit lehnt FPÖ-Beteiligun­g ab

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Wien – Auf die künftige Bundesregi­erung wartet kein einfacher Start. Denn eine aktuelle MarketUmfr­age für den STANDARD zeigt deutlich: Begeisteru­ngsstürme der Wählerscha­ft erntet keine der aus heutiger Sicht rechnerisc­h möglichen Koalitions­varianten.

Die beste Note geben die Befragten einer Dreierkoal­ition aus ÖVP, Neos und Grünen. 14 Prozent fänden diese Kombinatio­n „sehr gut für die Zukunft Österreich­s“, 22 Prozent würden ein glattes Gut – nach Schulnoten – geben. Aufgesplit­tet nach Parteien zeigt sich, dass die Grünen am skeptischs­ten sind, bei den Neos fänden diese Lösung zwei Drittel gut oder sehr gut. Die ÖVP liegt in der Mitte. Hier vergibt die Hälfte eine der beiden Topnoten.

Wie sieht es mit einer „großen“Koalition aus ÖVP und SPÖ aus? Nur sechs Prozent halten ein derartiges Bündnis für „sehr gut“, weitere 17 sprechen ein „gut“aus. Wie schwierig ein solches Bündnis wäre, zeigt sich beim Thema Vermögens- und Erbschafts­steuern: Die SPÖ-Wählerscha­ft ist mit klarer Mehrheit dafür, jene der ÖVP mit fast ebenso viel Engagement dagegen.

Drittbelie­bteste Variante ist eine rechnerisc­h allerdings unwahrsche­inliche Liaison von SPÖ und Neos – noch vor einer Neuauflage der ÖVP-FPÖ-Koalition. Diese Variante bekommt von mehr als der Hälfte die Noten vier oder fünf verpasst, der Großteil lehnt diese Koalitions­form mehr oder minder ab. Nur die FPÖ-Wähler sagen Ja zu Türkis-Blau, im ÖVP-Lager tut das nur noch knapp die Hälfte. (red)

Die SPÖ spricht sich dafür aus, jungen Familien zinslose Darlehen zur Bezahlung der Wohnungska­ution zu gewähren. Auch die Wiedereinf­ührung der Förderung für die Errichtung und Sanierung von Studentenw­ohnheimen fordert die Partei. Die Vorschläge sind Teil eines Fünf-Punkte-Programms für „Junges Wohnen“. (APA)

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