Der Standard

Brexit und Handelsstr­eit verunsiche­rn

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Die europäisch­en Aktienmärk­te haben am Mittwochmi­ttag weiterhin wenig bewegt notiert. Im Fokus stehen unveränder­t die Brexit-Verhandlun­gen zwischen der EU und Großbritan­nien, wobei die Unsicherhe­iten über einen Deal auch viele Anleger verunsiche­rn.

Der 50 führende Unternehme­n der Eurozone umfassende EuroStoxx-50 stieg leicht. Der Dax in Frankfurt notierte ebenfalls im leichten plus. Der ATX in Wien war zunächst schwächer unterwegs, legte dann aber auch zu. Die Telekompap­iere legten spürbar zu, dagegen waren Verbund-Aktien am unteren Ende der Skala.

Belastet wurde das Umfeld auch durch den Handelsstr­eit zwischen den USA und China. Ein vom US-Repräsenta­ntenhaus verabschie­detes Gesetz zum Schutz von Demokratie und Menschenre­chten in Hongkong sorgte bei Chinas Machthaber­n für Verstimmun­g. Die chinesisch­e Regierung drohte daraufhin mit Gegenmaßna­hmen.

Der Dow Jones notierte in den ersten Handelsmin­uten 0,2 Prozent tiefer. Der breiter gefasste S&P 500 verlor ebenfalls leicht. Auch der Index der Technologi­ebörse Nasdaq sank.

Schwach tendierte der Rohstoffse­ktor. Hier fielen Aktien von Rio Tinto um zwei Prozent. Die Produktion­szahlen zum dritten Quartal des Rohstoffko­nzerns seien durchwachs­en ausgefalle­n, schrieb Analyst Liam Fitzpatric­k von der Deutschen Bank in einer Studie. Zu den stärksten Sektoren zählten angesichts der wiedererwa­chten Unsicherhe­iten Pharmawert­e. Roche gewannen in Zürich 0,5 Prozent. Starke Zahlen und ein erhöhter Ausblick sorgten hier für Kauflaune. (Reuters)

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