Ruhige Tage an den Märkten
Der Donnerstag verlief an den Börsen ruhig – hatten doch viele Märkte feiertagsbedingt geschlossen. Gehandelt wurde lediglich in Asien und New York. In China beendete der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen den Handel 0,1 Prozent tiefer bei 3990 Punkten. In Japan verlor der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 23.782,87 Zähler. Damit lief in Japan bei dünnem Handel die jüngste Rally aus, die getragen war vom Optimismus bezüglich der globalen Wirtschaftsaussichten und der Handelsgespräche zwischen den USA und China.
Der US-Arbeitsmarkt ist weiter in robuster Verfassung. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Woche zum 21. Dezember um 13.000 auf 222.000 und damit etwas stärker als von Volkswirten erwartet. Im Durchschnitt der vergangenen vier Wochen
waren es 228.000. Die Arbeitslosenquote war zuletzt auf 3,5 Prozent und damit den niedrigsten Stand seit einem halben Jahrhundert gesunken. Der Arbeitsmarkt ist für die Fed ein wichtiger Indikator. Die meisten von Reuters befragten Volkswirte gehen davon aus, dass sie im nächsten Jahr nicht an der Zinsschraube drehen wird. US-Präsident Donald Trump dürfte aber weiter Druck auf die unabhängige Fed ausüben, die Zinsen zu senken, um die Konjunktur anzuschieben. Trump strebt im November 2020 seine Wiederwahl an. Eine weiter florierende Wirtschaft käme ihm gelegen.
Die US-Börsen haben fester eröffnet. Aktien von Qiagen sackten um knapp 25 Prozent ab. Das BiotechUnternehmen hat Gespräche mit Übernahme-Interessenten abgebrochen. (red)