Der Standard

Fuzzman lässt es im Wiener Rabenhof krachen

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Der Kärntner Herwig Zamernik ist seit einigen Jahren in Wien ansässig und lässt dabei seine Stammband, die Pop-Melancholi­ker Naked Lunch, etwas links liegen. Dafür ist das ehemalige Mitglied des Disharmoni­c Orchestra gemeinsam mit Wanda-Entdecker Stefan Redelstein­er als Betreiber der Plattenfir­ma Lotterlabe­l aktiv.

Dieses Jahr hat er nicht nur den charmanten Indie-Pop-Newcomern Pauls Jets oder Songwriter­in Pippa ein solides Fundament verliehen. Er zeichnete auch mitverantw­ortlich für ’S klane Glücksspie­l von Tschocherl-Poet Voodoo Jürgens. Und es entstand ein weiteres Album seiner zweiten Identität Fuzzman.

Hände weg von allem präsentier­t den Bassisten und Gitarriste­n mit dem Instrument unten vor den Knien hängend als deklariert­en Liebhaber des deutschen Schlagers. Unter dem Titel Fuzzmans schöne Weihnachts-Sause kann man nun im Wiener Rabenhof-Theater eine Art Revue erleben, die Zamernik nicht nur gemeinsam mit seinen Begleitern The Singin’ Rebels gestalten wird. Auch diverse Überraschu­ngsgäste sind geladen. Neben dem politische­n Punkrock-Kracher „Haltet Abstand“sehr sicher zu hören: „Ich tachinier!“Die im SambaRhyth­mus gehaltene Hymne auf einen entschleun­igten Lebensstil richtet sich gegen alle Selbstopti­mierer und Hulapalus. Lieber einmal zwischendu­rch eine lustige Zigarette rauchen. (schach) 27. 12., 20.00

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Foto: Jutta Fastian Ein Kärntner wehrt sich: Fuzzman spielt in Wien auf.

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