Millionen für Fellner und ProSiebenSat1
Die ersten 18,8 Millionen der Bundesförderung 2020 für kommerzielle Privatsender sind vergeben. Oe24.tv bekommt mit 1,9 Millionen Euro die höchste Sendersubvention. 4,4 Millionen sammeln Puls 4, Puls 24 und ATV ein.
Rechtzeitig zur großen Bescherung hat die Fördergesellschaft RTR den Großteil ihrer Privatrundfunkförderung für 2020 verteilt. 18,8 Millionen Euro sind vergeben, die übrigen 1,2 Millionen warten noch bis zur Jahresmitte auf Abnehmer.
2019 haben ÖVP und FPÖ die Förderung für kommerzielle Privatsender in ihren letzten Regierungswochen
von 15 auf 20 Millionen Euro erhöht. Nichtkommerzielle Privatsender erhalten unverändert drei Millionen Euro Förderung pro Jahr. Die Presseförderung beträgt 8,9 Millionen, die Presse erhält davon rund 1,25 Millionen, DER STANDARD rund 1,2.
Bestgeförderter Sender 2020 ist nach dem ersten Antragstermin oe24.tv der Fellner-Mediengruptermin pe um Österreich/oe24 mit 1,91 Millionen Euro, etwa für News des Tages (fast eine Million), für Tagesthemen (400.000), für Top News (150.000), für Wahl 2020 Wien (120.000), und eine Medien-Show (122.627).
Mit Förderungen für Radio Austria und Antennen in Salzburg und Tirol kommt die FellnerGruppe nach dem ersten Förder
auf insgesamt 2,66 Millionen Euro. 2019 beantragte Österreich auch Presseförderung; die Medienbehörde Komm-Austria lehnte ab, weil Österreich 2018 nur im zweiten Halbjahr als Kaufzeitungstitel erschienen war. 2019 gab es den Kauftitel das ganze Jahr.
Bestgeförderte Privatsendergruppe 2020 nach dem ersten Termin
ist ProSiebenSat1Puls4 mit insgesamt 4,4 Millionen Euro.
Als Medienminister war Gernot Blümel (ÖVP) 2019 für die Erhöhung der kommerziellen Privatsenderförderung zuständig. Er dürfte in der nächsten Regierung Finanzminister werden; Amtsvorgänger Hartwig Löger vergab die höchsten öffentlichen Werbebudgets in der vorigen Regierung.