Streit als Belastung für die Weltkonjunktur
Der Handelsstreit mit China dauert bereits eineinhalb Jahre und hat die Weltwirtschaft und vor allem exportorientierte Staaten wie Deutschland deutlich gebremst.
Exporte China und die USA leiden beide spürbar unter den Folgen des Handelskonflikts, der auch die Weltkonjunktur bremst. So ist der Handel zwischen den USA und China im vergangenen
Jahr um 14,6 Prozent eingebrochen, wie der chinesische Zoll in Peking mitteilte. Chinas Importe aus den USA sackten sogar um 20,9 Prozent auf 122 Mrd. USDollar ab, während Chinas Exporte in die USA um 12,5 Prozent auf 418 Mrd. US-Dollar zurückgingen. Der massive Rückgang drückt auf Chinas Handelsbilanz. Nach zwei Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten
fiel Chinas Außenhandel mit der gesamten Welt 2019 erstmals um ein Prozent. Die Exporte legten insgesamt nur leicht um 0,5 Prozent zu, und die Importe fielen um 2,8 Prozent.
Weltwirtschaft Die Weltwirtschaft ist nicht zuletzt wegen der Streitigkeiten im Vorjahr nach den jüngsten Prognosen nur um drei Prozent gewachsen. Das ist der niedrigste
Wert seit der Finanzkrise. Heuer rechnet beispielsweise der Internationale Währungsfonds nur mit einer mäßigen Konjunkturbelebung.
Offene Punkte Mit dem Teilabkommen werden viele offene Punkte erst in der zweiten Verhandlungsphase eines Handelspakts behandelt, etwa der Umgang mit dem Diebstahl geistigen Eigentums, den die USA China vorwerfen. (red)