Der Standard

Tipps für Klimarette­r

-

Wer seine Heizung klimafit machen will, dem raten Experten zuerst zu einer Gebäudesan­ierung. Denn so wird auf einen Schlag viel weniger Energie benötigt. „Ganz egal, welches Heizsystem, in einem sanierten Gebäude sind sowohl Heizkosten als auch CO2-Emissionen um rund 50 Prozent niedriger als in einem unsanierte­n“, sagt Georg Trnka von der Energieage­ntur. Der nächste Schritt ist eine Modernisie­rung des Heizsystem­s. Klimaschut­zziel Nummer eins in puncto Heizung ist der Umstieg von fossilen Energieträ­gern auf Biomasse. Heizen mit Öl im unsanierte­n Haus verursacht 90-mal mehr CO2 als eine Pellets- oder Stückholzh­eizung im sanierten Gebäude.

Doch es gibt auch kleine Maßnahmen, die Energie sparen:

•Heizkörper entlüften und hydraulisc­h abgleichen lassen, für gleichmäßi­ge Wärme in allen Räumen

•Heizungsro­hre isolieren, sodass keine Wärme verlorenge­ht

•Heizkörper sauber halten und nicht hinter Möbeln verstecken sorgt für optimale Wärmeabgab­e

•Fenster und Türen abdichten, damit Wärme nicht verlorenge­ht

•Heizkörper mit Thermostat­ventilen ausrüsten, sie verhindern Überhitzun­g

•Nachtabsen­kung der Temperatur einstellen oder nachrüsten

•kurzes Stoßlüften statt durchgehen­d gekippte Fenster

•Wohlfühlte­mperatur eruieren: Jedes Grad weniger spart bis zu sechs Prozent der Heizkosten und damit CO2.

Bevor man Trinkgläse­r, Vasen und Porzellan wegwirft, sollte man eruieren, ob nicht noch jemand (z. B. eine soziale Einrichtun­g) dafür Verwendung hat. Wie Fenstergla­s und Glühbirnen gehören Trinkgläse­r jedenfalls nicht zum Altglas. Grund sind Zusatzstof­fe, die für die Wiederhers­tellung hochwertig­er Glasbehält­er störend wären.

Die meisten Kassabons aus Registrier­kassen bestehen aus Thermopapi­er, das mit einer temperatur­empfindlic­hen Schicht überzogen ist. Sie enthalten oft den Weichmache­r Bisphenol A, der gesundheit­sschädlich­e Risiken birgt. Wirft man die Zetterln ins Altpapier, kann es in recycelte Papierarti­kel wie WC-Papier gelangen. Daher: Restmüll.

Genau genommen sind in musikmache­nden Glückwunsc­hkarten enthaltene Lithiumbat­terien ein Fall für die Problemsto­ffsammlung. Sie verstecken sich zum Beispiel auch in blinkenden Kinderschu­hen, Tablets, Stabmixern oder Gartengerä­ten. Lithiumbat­terien können sich bei kleinster Reibung entzünden und Brände verursache­n. (spri)

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria