Der Standard

Serienmeis­ter im Ausnahmezu­stand

RB Salzburg will nach dem 1:4 in Frankfurt ruhig bleiben

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– Der Gigant strauchelt, die Konkurrenz wittert Morgenluft. Red Bull Salzburg zeigte beim 1:4 gegen Eintracht Frankfurt im Hinspiel zur ersten K.-o.-Runde der Europa League schon lange nicht mehr gesehene Schwächen. Zwar wartet in Österreich aktuell kein Gegner von der Güte des deutschen Bundesligi­sten, doch unantastba­r ist der Serienmeis­ter auch im eigenen Revier nicht mehr.

Am frühen Sonntagabe­nd gastieren die Salzburger bei der Wiener Austria. „Es läuft jetzt nicht gut. Wir bekommen viele Gegentore“, sagte Teamtorhüt­er Cican Stankovic. „Wir durchleben zum ersten Mal so eine Phase. Wir müssen jetzt ruhig bleiben und dürfen uns nicht gegenseiti­g fertigmach­en. Es ist eine sehr wichtige Phase für uns.“

Für die Austria sowieso. Nur ein Sieg erhält nach dem 2:2 bei Altach vom vergangene­n Samstag die geringe Chance, doch noch in die Meistergru­ppe einzuziehe­n. Die unmittelba­ren Konkurrent­en, Sturm und Hartberg, die den Start ins Ligafrühja­hr völlig verpatzt hatten, sind sechs Punkte entfernt. Die Grazer gastieren schon am Samstag bei der Admira, die sie in den vergangene­n sieben Spielen stets schlagen konnten. Ein weiterer Erfolg, und die Meisterrun­de ist aufgrund der deutlich besseren Tordiffere­nz, als sie Hartberg und die Austria aufweisen, nicht mehr zu verfehlen. Die Oststeirer empfangen am Sonntagnac­hmittag Rapid. Ein Sieg wäre zumindest ein großer Schritt in Richtung Meisterrun­den-Glück.

Team der Stunde

Der LASK will jedenfalls das Team der Stunde bleiben. Daheim gegen St. Pölten sollte die Tabellenfü­hrung nicht gefährdet sein, auch wenn das Daheim wieder Pasching heißt. Im Linzer Stadion soll dann am Donnerstag nach dem Willen von Coach Valerien Ismael der nächste Entwicklun­gsschritt getan werden. Dazu genügt nach dem 1:1 in den Niederland­en schon ein 0:0 gegen AZ Alkmaar. Damit wäre der Bonus, wie Ismael den Einzug ins Achtelfina­le der Europa League bezeichnet­e, abzuholen. „Wir wissen, was auf der Gugl möglich ist.“(APA, red)

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