Der Standard

Wien bleibt ohne Life Ball

Projekt nahe Flex kostet drei Millionen

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Die von der Stadt beschlosse­nen Gelder gehen an andere Vereine und Institutio­nen. Gery Keszler übt massive Kritik.

– Der erste Wiener Gemeindebe­zirk wächst um eine öffentlich­e Fläche. Wo sich das noch ausgeht? Im Donaukanal. Die Stadt Wien wird dort noch heuer die ehemalige, denkmalges­chützte Kaiserbads­chleuse begrünen und über zwei Plattforme­n zugänglich machen, verkündete das Büro von Umweltstad­trätin Ulli Sima (SPÖ) am Mittwoch. Der Standort befindet sich unweit des Clubs Flex auf der gleichen Uferseite, gegenüber befindet sich auf gleicher Höhe das Otto-Wagner-Schützenha­us.

Man wolle unter Berücksich­tigung des Denkmalsch­utzes „eine neue ,Chill-Area‘ zur kostenlose­n Nutzung mitten in der Stadt“schaffen, teilte Sima mit. Drei Millionen Euro sind veranschla­gt. In den nächsten Tagen bis Wochen soll der Bau starten, bis September soll das 1484-Quadratmet­er-Areal fertig sein. Man habe nicht früher starten können, da ein jahrelange­r Rechtsstre­it zwischen Donauhochw­asserschut­z-Konkurrenz (DHK) und dem Pächter der Fläche gelaufen sei. Nun überlasse die DHK das Areal der Stadt zur Nutzung, hieß es weiter.

Sima hatte die „schwimmend­en Gärten“nach Pariser Vorbild bereits vor fünf Jahren präsentier­t. „Ich freue mich, dass wir das Projekt endlich umsetzen können“, teilte sie nun mit. Geplant sind große Pflanzentr­öge mit Stauden und Gräsern, punktuell auch Sträucher und kleine Bäume, dazwischen verschiede­ne Sitz- und Liegemögli­chkeiten. (spri)

 ??  ?? Visualisie­rung der „schwimmend­en Gärten“, die unweit des Clubs Flex im Donaukanal geplant sind. Die vorhandene Betoninsel soll über zwei großzügige Plattforme­n begehbar werden, das Areal wird mit Grünpflanz­en gestaltet.
Wien
Visualisie­rung der „schwimmend­en Gärten“, die unweit des Clubs Flex im Donaukanal geplant sind. Die vorhandene Betoninsel soll über zwei großzügige Plattforme­n begehbar werden, das Areal wird mit Grünpflanz­en gestaltet. Wien

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