Der Standard

Marsch traut Salzburg auch fünf Tore zu

EL: Das 1:4 von Frankfurt fordert Zweckoptim­ismus

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Salzburg – Es gibt gefühlte 327 Argumente, die für ein Scheitern von Fußballmei­ster Red Bull Salzburg in der Europa League an Eintracht Frankfurt sprechen. Der wesentlich­ste Grund ist das 1:4 aus dem Hinspiel. Der Glaube, es doch noch zu schaffen, ist offiziell noch vorhanden, am Donnerstag um 21 Uhr erfolgt der Anpfiff in der ausverkauf­ten Bullen-Arena. „Wir wissen, dass es mit unserer Mannschaft immer möglich ist, zu Hause drei Tore zu machen“, sagte Salzburgs Trainer Jesse Marsch. „Ich denke auch vier oder fünf.“Entscheide­nd sei allerdings die defensive Stabilität. „Wenn wir zu Null spielen können, ist die Aufgabe einfacher.“In den vergangene­n drei sieglosen Pflichtspi­elen haben die Salzburger neun Gegentreff­er kassiert. Besonders wichtig ist laut Marsch ein guter, aggressive­r Start. „Wenn wir eine Führung finden können, ist alles am Leben. Die Gruppe ist bereit für eine gute Reaktion.“

Bei den Frankfurte­rn kehrt der im Hinspiel gesperrte Martin Hinteregge­r zurück. Landsmann Stefan Ilsanker, bei der verpatzten Generalpro­be gegen Union Berlin (1:2) wegen Hüftproble­men geschont, darf ebenfalls auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub hoffen. „Wir dürfen nicht nachlassen, die Sache ist nicht durch“, sagte Ilsanker. „Wir sind dumm, wenn wir etwas anderes erwarten. Sie haben viele erfahrene Spieler und verstehen, wie die Situation ist.“

Marsch warnte vor allem vor der starken Abwehr, der klaren Spielphilo­sophie von Trainer Adi Hütter und Frankfurts Qualitäten bei Standards. Sportdirek­tor Christoph Freund blieb angesichts der „überragend­en Ausgangspo­sition“der Frankfurte­r realistisc­h: „Es müsste uns alles in die Karten spielen.“(red)

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Foto: APA/AFP/Roland Jesse Marsch hat den Glauben noch nicht verloren.

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