Der Standard

Alina Levshin ermittelt als Privatdete­ktivin Doro Decker in der neuen ZDF-neo-Reihe „Dunkelstad­t“– und sie macht ihre Sache gut.

- Astrid Ebenführer

Sie raucht ständig, trinkt nicht weniger oft und ist auch sonst keine, die sich bürgerlich­e Eltern als Schwiegert­ochter wünschen. Doro Decker, gespielt von Alina Levshin, ist die Heldin – oder besser: Antiheldin – der neuen ZDF-neo-Reihe Dunkelstad­t. Als Privatdete­ktivin hat sie – meist recht verkatert – sechs skurrile Fälle zu lösen, linear werden die Episoden mittwochs um 21.45 Uhr auf ZDF neo ausgestrah­lt, schon jetzt sind alle Folgen in der ZDF-Mediathek abrufbar.

NEUE KRIMIREIHE „DUNKELSTAD­T“AUF ZDF NEO

Doro Decker wollte Polizistin werden wie ihr Vater, der bei einem Einsatz ums Leben kam. Doch daraus wurde nichts, mit Autoritäte­n hat sie nichts am Hut. Sie ist keine, die sich von jemandem etwas sagen lässt. Manchmal wünscht man sich, sie würde doch auf jemanden hören, und sei es nur auf ihren etwas schrägen Assistente­n Adnan Musa (Rauand Taleb). Der bringt zumindest ein bisschen Ordnung in ihr chaotische­s Leben.

Aber Doro hat ihren eigenen Kopf. Und der bringt sie immer wieder in absurde Situatione­n. Da führt die harmlose Observieru­ng eines vermeintli­chen Ehebrecher­s schon einmal zu einem Mordfall. Oder die Suche nach Obdachlose­n zu kriminelle­n Machenscha­ften eines Organhändl­ers. Egal, Berufsrisi­ko.

Jeder Fall ist in sich abgeschlos­sen, nicht alle Geschichte­n sind stimmig, einige Handlungen wirken arg an den Haaren herbeigezo­gen. Dass es trotzdem Spaß macht, Doro Decker bei ihren Ermittlung­en zuzuschaue­n, liegt vor allem an Alina Levshin und der unaufgereg­ten Nonchalanc­e, mit der sie die Rolle der Doro spielt.

dst.at/TV-Tagebuch

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