Köpfchen des Tages
Patenonkel wird Michael Ludwig
20.964 Namensvorschläge sind für das Eisbärenmädchen im Tiergarten Schönbrunn eingelangt. Die Wahl fiel auf Finja.
Wien – Ganze 20.964 Einzelpersonen, Schulklassen, Altersheime oder Vereine haben sich Gedanken über das frisch gebackene Eisbärenmäderl im Schönbrunner Zoo gemacht, genauer über seinen Namen. Nicht nur Österreicherinnen und Österreicher zerbrachen sich den Kopf, auch aus Deutschland, Estland, sogar aus Japan und den USA sollen Vorschläge gekommen sein. „Da waren einige Extraschichten nötig, um alle Vorschläge zu sichten“, sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Die Wahl fiel auf Finja. Warum? Weil der Name einen schönen Klang hat, heißt es aus dem Tiergarten, außerdem passe er gut zu den Namen von Mama Nora und Papa Ranzo. Und: Der Name sei außerdem „auf unser Eisbärenmädchen sehr zutreffend“, sagte Tierpflegerin Alessa Esau. Finja ist ein nordischer Name und bedeutet so viel wie „die Blonde“, „die Reine“oder „die Finnin“. Zumindest erstere Interpretationen passen also recht gut zu dem drei Monate alten Fellknäuel, das seit kurzem durchs Gehege tappst. „Sie ist schon richtig abenteuerlustig und hält ihre Mutter auf Trab. Es macht großen Spaß, sie zu beobachten“, sagt Tierpflegerin Esau.
Mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wird Finja bald einen prominenten Paten bekommen. Am 2. März wird Hering-Hagenbeck die Patenschaftsurkunde überreichen und der neue Patenonkel für Finja ein schmackhaftes Geschenk mitbringen. (red)