Interstellare Transformation
In der Pupille des Augenblicks hütet der Atem die Bühne unseres Seins.“Als Metapher des Lebens per se, nicht mehr und nicht weniger, ist komplexes Schaffen interpretierbar. Als Cyber-Hebamme vom Planeten Uterus erschuf die Vorarlberger Künstlerin eine aus getrockneten Ziegennabelschnüren am Berg Sinai geknüpfte Astralskulptur. Nebst dem „Heiligen“begibt sie sich auf den Pfad des Wesentlichen, des Einfachen, versucht, das Essenzielle, das Existenzielle des Menschen in Bezug zum Universum zu dechiffrieren. Ab 2018 unternahm die 1976 Geborene Reisen mit einer eigens konstruierten sozialen Skulptur, einem Heißluftballon in Form eines Euters. Aida, wie sie von den Beduinen genannt wird, versteht die Eroberung des Luftraums – wie vieles männliche Domäne – „als performative Expeditionen und Quellen der Geburt für neue Perspektiven auf unsere globale Interaktion“. Das Luftschiff mutiert zum Symbol kosmischer Sexualität, zum Synonym der Weiblichkeit. Multimedial dokumentiert. Dabei spielt Husar mit Worten, persifliert eindeutig zweideutig, konterkariert Klischees, ironisiert Obrigkeiten und provoziert Synapsensprünge. Wie Phönix aus der Asche, wie Ikarus löst sich Husar von jeglicher normativen Grenzziehung. Per Flügelschlag bahnt sie Metamorphosen im gesellschaftlichen Stoffwechsel an, als poetische Visualisierung und Manifestation. Auf den Schwingen galaktischer Veränderung. Gregor Auenhammer
Barbara Anna Husar,
Tipp 1:
Tipp 2: