Der LASK hat den Abzug von vier Punkten akzeptiert
Salzburg wird der Meisterteller überreicht
Linz/Salzburg – Der LASK verzichtet auf einen Einspruch gegen seine durch das Protestkomitee reduzierte Strafe wegen Verstoßes gegen das Fairplay. Damit endet die Meisterschaft wirklich am 5. Juli auf dem grünen Rasen und nicht irgendwann am grünen Tisch. Diese Kehrtwende gab die Klubführung am Dienstag bekannt. Damit bleibt es bei dem in der Vorwoche in zweiter Instanz verhängten Abzug von vier Punkten für die aktuell drittplatzierten Linzer. Damals hatte der LASK noch einen Rekurs beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht angekündigt. Präsident Siegmund Gruber am Dienstag: „Wir akzeptieren die Strafe, weil wir die Liga nicht ins Chaos stürzen wollen. Auch wenn viel Geld auf dem Spiel steht, wer den LASK kennt weiß, dass Geld nicht über allem steht. Monetäre Werte sind keine Triebfeder für uns.“
Ursprünglich waren den Linzern wegen der Durchführung verbotener Teamtrainings während der Corona-Pause sechs Zähler abgezogen worden. Diese Sanktion hatte man beeinsprucht und die erwähnte Reduktion erwirkt. Die Ende Mai vom Senat 1 verhängte Geldstrafe von 75.000 Euro war aufrecht geblieben.
Die Linzer gastieren am Mittwochabend in der vorletzten Runde bei Rapid. Sollten sie verlieren, wären die Hütteldorfer fix Zweite. Für Trainer Didi Kühbauer wäre es dann „eine sehr gute Saison“. Rapid hat ja am Sonntag in Graz eine nahezu historische Aufholjagd geliefert, einen 0:2-Pausenrückstand gegen Sturm in einen 3:2-Erfolg gedreht.
Red Bull Salzburg feiert am Mittwochabend den Titel, das zuletzt armselige Sturm ist der Partygast. Gegen 22.30 Uhr wird der Meisterteller überreicht, zum siebenten Mal infolge. Anstelle von 200 Personen dürfen 270 in die Bullen-Arena, die Liga erteilte eine Ausnahmegenehmigung. Das zusätzliche Kontingent wird an die Verwandtschaft der Spieler und des Betreuerstabs verteilt, sie alle werden auf Corona getestet.
Trainer Jesse Marsch sagte: „Wir sind bereit für die letzten beiden Spiele. Meine Jungs können das, denn sie haben eine super Mentalität, das haben sie oft gezeigt.“(red)