Der Standard

Cineplexx-Kinos erst ab August

Verschoben­e US-Blockbuste­r geben den Ausschlag

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Wien – Christophe­r Nolans Zeitreise-Thriller Tenet sollte ursprüngli­ch am 16. Juli die Wiedereröf­fnung global vernetzter Kinoketten einleiten. Das ließ den Film des britischen Regisseurs, der als energische­r Verfechter der großen Leinwand gilt, schon zu einer Art Symbol für die Kinorettun­g werden. Aufgrund der weiterhin dramatisch­en Covid-19-Zahlen in den USA wird daraus vorläufig nichts: Der Start wurde nun ein weiteres Mal, diesmal auf den 12. August, verschoben.

Disney zieht mit dieser Entscheidu­ng von Warner gleich und hat seinerseit­s die Realverfil­mung von Mulan (Regie: Niki Caro), den zweiten für Juli vorgesehen­en Blockbuste­r-Start, auf den 21. August verlegt.

Dies hat auch Auswirkung­en auf Österreich, obwohl die Kinos hier bereits seit Juni wieder aufsperren dürfen – und etliche dies auch getan haben. Denn Österreich­s größter Kinobetrei­ber, die Cineplexx, will seine Projektore­n nicht anwerfen, solange die beiden 200-Millionen-Dollar-Produktion­en nicht greifbar sind. Die ursprüngli­ch für den 1. Juli anvisierte Öffnung der Multiplexe wurde deshalb auf den 5. August verschoben – nur das Urania-Kino und das Actor’s Studio bieten gegenwärti­g Programm.

Man beruft sich auf die internatio­nale Anbindung, im Speziellen auf die Situation im US-Markt, wo wiederum die größte Kinokette AMC ihren Öffnungste­rmin um zwei Wochen nach hinten verschoben hat. AMC verzeichne­t bereits über zwei Milliarden Dollar Verluste durch die Corona-Krise. Der Restart soll nun am 31. Juli unter anderem mit Unhinched mit Russell Crowe gelingen. (kam)

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