Buwog-Zeugen zu Villa Meischberger und Eigentümerfragen
Wien – Der Buwog-Korruptionsprozess gegen Karl-Heinz Grasser, die Exlobbyisten Peter Hochegger, Walter Meischberger u. a. geht in seine Endrunde. Diese Woche wird Richterin Marion Hohenecker von Dienstag bis Donnerstag verhandeln. Der letzte Prozesstag ist derzeit für den 15. Oktober anberaumt.
Derzeit nimmt die Vorsitzende des Richtersenats vor allem Verlesungen aus dem umfangreichen Akt vor, für heute, Dienstag, sind aber wieder zwei Zeugen geladen. Einer wird zum Themenkomplex rund um die Ferint AG, die Mandarin und den Schweizer Vermögensverwalter Norbert Wicki befragt, es wird also u. a. um das Ferint-Konto bei der Meinl Bank in Wien gehen, die Mandarin Group sowie um ihre wirtschaftlich Berechtigten. Aufs Ferint-Konto hatte Grasser das „Schwiegermutter-Geld“zunächst eingezahlt, in bar und in Tranchen à 100.000, 330.000 und 70.000 Euro.
Der zweite Zeuge wird zum Themenkomplex Verkauf bzw. Verwertung der Villa Meischberger aussagen. Da wird dem Angeklagten schwerer Prozessbetrug vorgeworfen. Allenfalls kommen auch die Angeklagten zu Wort, Befragungen sind möglich. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung. (gra) Liveticker am Dienstag ab 9.15 Uhr auf derStandard.at/wirtschaft