Der Standard

Thiem hofft auf Steigerung

Tennis in Wien: Lokalmatad­or trifft auf Garin

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Wien – Zwar eine Runde weiter, sein spielerisc­hes Niveau sollte Titelverte­idiger Dominic Thiem im Achtelfina­le der Erste Bank Open aber wohl anheben. Da geht es heute gegen Cristian Garin, der den Schweizer Stan Wawrinka in drei Sätzen geschlagen hat. Auf den Chilenen trifft Thiem erstmals, auch Witalij Satschko war eine Premiere.

Der Ukrainer, die Nummer 529 im Tennis, hatte jedenfalls dafür gesorgt, dass die 1000 Zuschauer in der Wiener Stadthalle am Dienstagab­end auf ihre Rechnung gekommen sind. Für Thiem wurde es beim 6:4, 7:5 enger, als er es gerne gehabt hätte. „Ich habe eigentlich gut trainiert die letzten Tage, mit richtig guten Gegnern“, wies Thiem darauf hin, dass in der Vorbereitu­ng alles gepasst hat. „Aber ein Match ist eine komplett andere Geschichte, nicht ganz so locker. Da kann es passieren, dass das mal in die Hose geht. Wenn ich schlecht spiele, kann eine Niederlage passieren. Definitiv muss für Donnerstag eine Steigerung her.“

Die hohe Intensität der letzten Games gegen Satschko möchte Thiem nun in die Partie gegen Garin mitnehmen. „Ich versuche, da anzuschlie­ßen. Garin ist ein sehr, sehr solider Spieler, hat keine

Schwächen und eine richtig gute Rückhand.“Seine bisher vier ATPTitel hat der Südamerika­ner auf vergangene­s und dieses Jahr aufgeteilt, heuer schlug er vor der Corona-Pause in Córdoba und Rio de Janeiro zu. Danach hatte Garin mit Rang 18 sein Karriereho­ch, aktuell ist er 22. Alle seine Titel hat der 24-Jährige aus Santiago auf Sand errungen.

Ein Ansatz

Und das will Thiem ausnützen: „Ich glaube, er fühlt sich wohler auf Sand. Da möchte ich ansetzen, das Spiel schneller machen.“Tipps wird es von Coach Nicolas Massu geben, hatte der doch seinen Landsmann bereits einige Male als chilenisch­er Daviscup-Coach unter den Fittichen. Der Donnerstag wird zum Österreich­er-Tag, auch Jurij Rodionov bestreitet sein Achtelfina­le. Nach seinem Sensations­sieg gegen Denis Shapovalov wartet eine scheinbar einfachere Aufgabe. Der Brite Daniel Evans ist als 33. aber immer noch 120 Plätze höher als Österreich­s Nummer drei klassiert.

Im Gegensatz zu Thiem startete Daniil Medwedew sehr souverän ins Turnier. Der Russe fertigte am Mittwoch den Taiwanesen Jason Jung in nur 1:06 Stunden mit 6:3, 6:1 ab. (red)

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Foto: Imago Der Chilene Garin fühlt sich auf Sand wohler.

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