Der Standard

Handballer nur eine Viertelstu­nde stark

27:36 gegen Deutschlan­d in Graz

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Graz – Der Start in die unmittelba­re Vorbereitu­ng auf die WM in Ägypten begann für Österreich­s Handballer wie befürchtet mit einer Niederlage gegen Deutschlan­d. In Graz setzte es ein 27:36 (16:22) im Rahmen der EM-Qualifikat­ion. Am Sonntag folgt das zweite Treffen mit den Deutschen in Köln (18.10, ORF Sport+). Zwei Tage später reist die Auswahl nach Ägypten, wo ab Donnerstag die USA, Norwegen und Frankreich warten.

Eine starke erste Viertelstu­nde war in Graz wie erwartet nicht genug, um den Favoriten ernsthaft zu gefährden. Immerhin zeigte das Team von Ales Pajovic am 42. Geburtstag des slowenisch­en Cheftraine­rs auch ohne Kapitän Nikola Bilyk, Janko Bozovic, Fabian Posch und Alexander Hermann etliche starke Angriffsak­tionen. Sogar kurzzeitig­e Führungen schauten heraus. Boris Zivkovic, zuletzt immer im Schatten von Bozovic, glänzte in der ersten Hälfte mit sechs Toren. Insgesamt kam der Mann von Hard wie der Schaffhaus­ener Sebastian Frimmel auf sieben Treffer.

Goalie mit schwerem Stand

In der Defensive nahmen aber selbst gegen einen ersatzgesc­hwächten Gegner die Probleme schnell überhand. Goalie Thomas Bauer und später Thomas Eichberger hatten einen schweren Stand. 22 Tore in der ersten Hälfte waren eindeutig zu viel.

„Es war das erste Spiel nach langer Zeit“, sagte Coach Pajovic. „Wir haben viele Probleme im Zwei-gegen-zwei gehabt, das haben wir in der zweiten Hälfte besser gelöst. Aber Deutschlan­d hat Superspiel­er, die jeden Fehler bestrafen.“

In der Qualifikat­ion für die EM 2022 in Ungarn und der Slowakei blieben die Österreich­er in Gruppe 2 vor dem Abendspiel zwischen Bosnien-Herzegowin­a und Estland (nach Blattschlu­ss) vorerst Zweite hinter den Deutschen. Die Gruppensie­ger und -zweiten sowie vier der acht Gruppendri­tten sind bei der EM, in der Österreich Rang acht zu verteidige­n hätte, dabei. (APA, red)

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Nikola Stevanovic müht sich mit Paul Drux ab. Die Abwehr war Österreich­s Problem gegen Deutschlan­d.

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