Der Standard

Prolongier­ter Kultur-Lockdown

Staatssekr­etärin Mayer kündigt „harte Wochen“an

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Wien – „Einen weiteren Rückschlag“sieht Kunst- und Kulturstaa­tssekretär­in Andrea Mayer (Grüne) in der Verlängeru­ng des Lockdowns für den Kulturbetr­ieb. „Es gibt nichts zu beschönige­n: Für die Kunst- und Kulturszen­e werden die nächsten Wochen hart werden“, so Mayer.

Noch stehe kein Datum fest für einen Neustart in den Bereichen Oper, Theater und Konzertbet­rieb. Es werde jedenfalls „ein behutsames Öffnen mit Einschränk­ungen“sein. Am Sonntag hieß es, Veranstalt­ungen seien bis Ende Februar untersagt; spätestens Mitte Februar finde dazu eine Evaluierun­g statt. Der „Tag X“der Wiederöffn­ung werde jedenfalls von Tests begleitet werden. Anders sehe es in jenen Kulturbere­ichen aus, in denen nicht viele Menschen „zwingend zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammenko­mmen“. Deswegen können Museen, Ausstellun­gshäuser, Bibliothek­en und Archive hoffnungsv­oller in die Zukunft blicken: Sie dürfen am 8. Februar wieder aufsperren. Für ihren Besuch werden FFP2-Masken erforderli­ch sein.

Die bestehende­n Hilfsinstr­umente im Kulturbere­ich, vom Härtefallf­onds der WKO über die SVS-Überbrücku­ngsfinanzi­erung bis zum Covid-19-Fonds der Künstlerso­zialversic­herung, werden bis Ende Juni verlängert. Der angekündig­te „Ausfallbon­us“soll im Kulturbere­ich nicht nur für profitorie­ntierte Unternehme­n wie Kinos, Kabarettbü­hnen oder Agenturen gelten, sondern auch für Gemeinnütz­ige nachgebild­et werden. Zudem kündigte Mayer einen weiteren Lockdown-Bonus für Künstler an (1000 Euro pro bewilligte­n Antrag). (red)

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