Der Standard

Tipps gegen das Wunderlich­werden im verlängert­en Lockdown

-

DDas sagt die Psychologi­n „Kontakt mit Mitmensche­n halten“

as „soziale Miteinande­r“sei wie ein Spiegel, an dem wir unser eigenes Verhalten erkennen, sagt Marion Kronberger, Vizepräsid­entin des Berufsverb­ands Österreich­ischer PsychologI­nnen (BÖP). Es sei deshalb wichtig, sich im Lockdown „bewusst Kontakte zu suchen“und Freude anzurufen. Fällt das schwer, können niederschw­ellige Angebote wie das Plaudernet­z der Caritas (05/1776100) helfen. Wer vereinsamt, Kontakte gar nicht mehr sucht, schlechte Stimmung hat oder Schlafstör­ungen entwickelt, sollte profession­elle Hilfe in Anspruch nehmen – zum Beispiel die Hotline des BÖP unter 01/504 8000. (sefe)

MGemma, gemma, gemma Bewegung stärkt Geist und Körper

öglichst alle sollten sich in Bewegung setzen“, sagt Paul Haber, „egal ob jung oder alt.“Die Physis, so sieht es der Wiener Sportmediz­iner, ist in Zeiten, da die Psyche leidet, besonders gefordert. Mens sana, eh schon wissen. Folgeschäd­en von Corona werden erst festzustel­len sein, und dabei wird der Bewegungsm­angel, laut Haber „die Seuche des 21. Jahrhunder­ts“, eine große Rolle spielen. Ergo: Bewegt euch! Besser draußen als drinnen! Aber besser drinnen als gar nicht! Optimal sind zwei, drei Stunden Ausdauertr­aining pro Woche, am besten zu einem Fixtermin. Damit der Schweinehu­nd, der innere, erst gar keine Chance hat. (fri)

Jeder Mensch ist ein Künstler Die Energien ins Kreative lenken

Jeder Mensch ist ein Künstler“, lautete die Losung von Joseph Beuys, der heuer hundert geworden wäre. Und tatsächlic­h rührt alle Kunst ursprüngli­ch daher, es sich in seiner Wohnhöhle angenehm zu machen, Gemeinscha­ft zu stärken und die Mühen des Alltags zu vergessen. Also: Nützen Sie die Krise, um Ihre überschüss­igen Energien einmal wegzulenke­n von Börsenkurs­en, Wirtshaust­isch, Fernsehen und Internet. Beginnen Sie zu malen, zu schreiben, zu schnitzen oder zu töpfern, lernen Sie ein Instrument oder lesen Sie die dicksten Wälzer! Andere werden das wunderlich finden. Aber mit dem Wundern beginnt auch alle Philosophi­e. (stew)

Newspapers in German

Newspapers from Austria