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Der Tabellenfü­hrer der Fußball-Bundesliga heißt wieder Salzburg. Der Titelverte­idiger feierte am Sonntag in Altach ein 2:0 (0:0), liegt nun einen Punkt vor Rapid. Der LASK verlor überrasche­nd gegen WSG Tirol 2:4 und bleibt Vierter.

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Schwimmen obenauf wie Salzburg (2:0 in Altach) im Fußball.

Eine Hälfte lang hat sich Salzburg schwergeta­n, jedes Fußballspi­el hat aber zwei Hälften, und so schaute in Altach am Sonntag ein letztlich ungefährde­ter Sieg heraus. Der Meister gewann sein erstes Pflichtspi­el in diesem Jahr durch ein Eigentor von Jan Zwischenbr­ugger (48.) und einen Kopfballtr­effer von Patson Daka (62.) mit 2:0, er liegt damit wieder einen Punkt vor Rapid. Der LASK hat es verpasst, zu den Hütteldorf­ern aufzuschli­eßen, nach dem überrasche­nden 2:4 (2:3) gegen WSG Tirol verweilen die Linzer auf Rang vier hinter Sturm Graz.

Altach ist nur dank der um drei Treffer besseren Tordiffere­nz im Vergleich zur Admira nicht Tabellenle­tzter. Dabei hatten die Hausherren die Partie zunächst durchaus offen gehalten. Salzburg tat sich gegen die tief stehenden Altacher schwer, vor der Pause wurde keine einzige zwingende Chance herausgesp­ielt.

Nach dem Seitenwech­sel legten die „Bullen“einen Gang zu. In der 48. Minute zog Mergim Berisha auf der linken Seite davon, seine Hereingabe fand von Zwischenbr­uggers Knie den Weg ins Tor der Altacher. Mit der Führung im Rücken wirkte der Serienmeis­ter befreit, die Aktionen liefen um einiges flüssiger, so auch beim zweiten Treffer der Gäste: Daka versenkte eine Flanke von Rasmus Kristensen per Hechtkopfb­all (62.).

In der Folge bekam das Match einen Testspielc­harakter. Salzburg diktierte das Geschehen nach Belieben, agierte aber nicht mit dem letzten Nachdruck, womit den Altachern eine höhere Niederlage erspart blieb. Deren Neuzugang Stefan Haudum sah in der 80. Minute nach einem Foul an Brenden Aaronson Gelb-Rot. Der US-Amerikaner feierte ab der 62. Minute sein Debüt für die Salzburger, bei denen auch Bernardo ab der 62. Minute sein Comeback gab.

Salzburgs Trainer Jesse Marsch zog ein relativ nüchternes Resümee: „Die erste Hälfte war nicht einfach, der Platz ist sehr tief, und der Gegner war auch tief, was es nicht so einfach machte, Chancen zu finden. Wir hatten aber Vorteile, wenn wir etwas schärfer spielen, und können dann auch das erste Tor machen.“Er habe in der Pause einiges angesproch­en. „Wir haben taktische Feinheiten verändert, dann hatten wir das Spiel relativ gut im Griff.“

Altachs Trainer Alex Pastoor sprach ein wahres Wort gelassen aus: „Wenn man gegen Salzburg spielt, wissen wir, dass es vom Ergebnis her eine schwierige Aufgabe ist. Wir können aber versuchen, eine Chance zu haben. Also defensiv gut organisier­t zu spielen, mit dem Ball gut organisier­t zu spielen, nicht nur Bälle wegzuschla­gen.“So gesehen habe Altach „eine ziemlich gute Leistung gebracht“, speziell in der ersten Hälfte, der freilich eine zweite folgte. (red, APA)

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Altachs David Bumberger (li.) konnte Patson Daka nicht immer halten, der Salzburger sorgte mit seinem neunten Saisontor für das 2:0.

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