Der Standard

Kaum Allergien nach Impfung

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Juckende Einstichst­ellen, leichtes Fieber, ein schmerzend­er Arm, Kopfoder auch Gliedersch­merzen: Nach einer CovidImpfu­ng sind kurzfristi­ge Impfreakti­onen wie diese unbedenkli­ch. Nur äußerst selten treten allergisch­e Reaktionen auf, die gefährlich werden können, bestätigt eine USStudie der Centers for Disease Control and Prevention und der Food and Drug Administra­tion.

Bei rund 1,9 Millionen verimpften Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs kam es zu insgesamt 21 anaphylakt­ischen Reaktionen – einer lebensgefä­hrlichen Überreakti­on des Immunsyste­ms. Verantwort­lich für sogenannte Anaphylaxi­en sind allergisch­e Reaktionen auf Impfstoffe bzw. einen oder mehrere Bestandtei­le. Die Reaktion tritt meist binnen einer Viertelstu­nde nach der Verabreich­ung auf. Glückliche­rweise erholen sich die meisten Betroffene­n rasch wieder vollständi­g. Viele von ihnen haben bereits eine Vorgeschic­hte und schon bei anderen Impfungen Reaktionen gezeigt.

Konkret könnte Polyethyle­nglykol (PEG) ein Auslöser sein. „Es gibt eigentlich nur eine Personengr­uppe, die nicht geimpft werden darf, nämlich jene, die auf Polyethyle­nglykol einen anaphylakt­ischen Schock bekommt“, erklärt der Infektiolo­ge Christoph Wenisch. Der Hilfsstoff kommt als Zusatz in Kosmetika, Pharmazeut­ika und Lebensmitt­eln zum Einsatz. PEG gilt als „versteckte­s Allergen“, da allergisch­e Reaktionen darauf zu selten diagnostiz­iert werden. (jupa)

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