Es gibt noch Leben in Favoriten
Austria hofft nach 4:0 gegen Admira auf die Wende
Wien – Die finanziellen Sorgen der Wiener Austria bleiben, fußballerisch, also sportlich, haben sich die Veilchen aber erfangen. Wobei der Weg bis zur Teilnahme an der Meisterrunde noch ein weiter und steiniger ist. Am Dienstag wurd die Admira bei Schneetreiben und in der Südstadt 4:0 deklassiert. Zum Auftakt der Frühjahrssaison gab es ja ein 1:0 in Ried, folglich ist die Bilanz makellos. „Der Start mit sechs Punkten ist natürlich ideal“, sagte Trainer Peter Stöger. „Wir haben in der Mannschaft eine kleine Flamme entfacht. Wir wollen nachlegen, aber es wird alles andere als einfach.“Am Sonntag wird WSG Tirol begrüßt.
Zwar stand sowohl das Ried-Spiel als eine Stunde lang auch das Duell mit Schlusslicht Admira auf der Kippe, aber Fußball ist in erster Linie ein Ergebnissport und Zuschauer dürfen wegen Corona eh keine kommen. Stöger: „Die Erfolge sind wichtig für die Moral der Spieler und das Selbstbewusstsein.“
Plötzlich klappte es auch mit dem Toreschießen. Dank Benedikt Pichler (60.), Georg Teigl (70.) und Johannes Handl (78., 83.) wurden erstmals seit sieben Monaten wieder mehr als zwei Tore erzielt. „Der Trainer hat mich eingewechselt, damit ich hinten die Bude sicher halte. Dass ich dann zwei Tore mache, damit hätte keiner gerechnet, aber ist natürlich umso schöner“, sagte Verteidiger Handl. Die Austria hat keine Schulden abgebaut, aber einen Spieler: Der 26-jähriger Nigerianer Bright Edomwonyi wechselt mit sofortiger Wirkung auf Leihbasis bis Saisonende in die griechische Super League 1 zu Atromitos Athen, den Klub von Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi. Edomwonyi hatte das selbst angestrebt, der Stürmer fiel zuletzt durch Ungefährlichkeit auf, acht Einsätze, kein Tor.
Ilzer begeistert
Sturm Graz hat das 1:4 gegen Rapid mit einem 2:1 gegen Hartberg verarbeitet, das Ergebnis war eine Untertreibung, die Grazer hätten deutlich höher gewinnen müssen. Trainer Christian Ilzer war danach gut gelaunt. „Ein verdienter Sieg und eine wunderbare Reaktion der Mannschaft auf das Rapid-Spiel.“Vor allem die Darbietung seines Teams in der Anfangsphase hatte es Ilzer angetan. „Bis zum 2:0 war es eine Partie, wie ich sie mir nicht besser hätte vorstellen können. Danach haben wir nachgelassen, die Kontersituationen nicht fertiggespielt“
Die am Dienstag wegen Tiefschnee im Allianz-Stadion abgesagte Partie zwischen Rapid und St. Pölten wurde am Mittwoch nachgetragen. Ebenfalls nach Blattschluss traf Red Bull Salzburg auf Ried. (red)