Der Standard

Bilder einer Wachablöse

Mbappé stürmt Richtung Fußballthr­on

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Barcelona – Kylian Mbappé nahm freudestra­hlend den Spielball in Empfang, Lionel Messi stapfte gesenkten Hauptes in die Kabine – die Szene nach dem 4:1 von Paris Saint-Germain im Achtelfina­l-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona war zukunftswe­isend. Der 22-jährige Franzose steht im Rampenlich­t, der um elfeinhalb Jahre ältere Argentinie­r ist derzeit nur eine Randfigur. „Die großen Fußballer schreiben ihre Geschichte­n in den größten Spielen“, sagte PSG-Coach Mauricio Pochettino. Nur ein Tor für die Pariser in neun Partien der heißen Phase der Champions League lautete Mbappés magere Bilanz, ehe er sich zum Helden von Camp Nou aufschwang. Das Tor zum Viertelfin­ale steht für den französisc­hen Serienmeis­ter trotz der Ausfälle von Neymar und Ángel di María weit offen.

Es könnte Mbappés letzter Anlauf mit PSG auf den europäisch­en Fußball-Thron werden, die Gerüchte um einen Sommerwech­sel zu Real Madrid halten sich angesichts seines 2022 auslaufend­en Vertrages hartnäckig. „Es ist eine langfristi­ge Sache, meine Entscheidu­ng wird nicht auf einem oder zwei Spielen basieren“, sagte der Weltmeiste­r nach dem Sieg gegen Barça. Messi könnte dagegen in Paris landen, obwohl der 33-Jährige am Dienstagab­end nicht unbedingt Eigenwerbu­ng betrieb. Vorzeitig abzuschrei­ben ist der sechsmalig­e Weltfußbal­ler deshalb noch nicht. (sid, red)

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Gegen Kylian Mbappé (22) sah Barças Abwehrchef Gerard Piqué (34) noch älter aus, als er tatsächlic­h ist.

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