Reise durch die Zeit
Heute reisen wirnicht nur an drei besondere Orte in Österreich, Zeit. ein bisschen durch die sondern mit ihnen auch
Auf den Spuren des Salzes Schon vor Jahrtausenden wurde in Hallstatt Salz abgebaut
Zwischen hohen Bergen, an einem See liegt Hallstatt in Oberösterreich. Das kleine Städtchen sieht nicht nur hübsch aus, es ist auch für eine ganz besondere Sache weltberühmt: Salz. Schon vor 7000 Jahren haben Menschen in den Bergen der Gegend Salz abgebaut. Das weiß man, weil Archäologen Werkzeuge aus dieser Zeit dort gefunden haben. In Hallstatt gibt es das älteste Salzbergwerk der Welt. Die Bergleute haben auf der Suche nach dem „weißen Gold“– so nannten sie das Salz – bis zu 200 Meter tief in die Berge gegraben. Bevor es Maschinen und Aufzüge gab, rutschten die Bergleute über lange Holzrutschen in die tiefen Stollen der Salzmine hinunter. Salz war schon vor Jahrtausenden ein sehr wertvolles Gut. Man kann damit Lebensmittel nicht nur würzen, sondern sie auch länger haltbar machen. Das Salz wurde deshalb in ganz Europa gehandelt und machte Hallstatt zu einem wichtigen Ort.
Mysteriöse Bauten im See Holzpfähle erzählen, wie Menschen früher lebten
Wer im Mondsee oder Attersee in Oberösterreich oder im Keutschacher See in Kärnten tauchen geht, stößt am Grund auf seltsame Objekte aus Holz. Es handelt sich dabei um die Überreste von Holzpfählen, auf denen Menschen früher Häuser errichtet haben. Und zwar schon vor 5000 Jahren! Weil sich die Überreste unter Wasser befinden, sind sie besonders gut erhalten. Archäologen können so herausfinden, wie Menschen in dieser Zeit gelebt haben. So weiß man, wie sich die Menschen damals fortbewegt haben, da man Wagenräder aus Holz und Boote gefunden hat. Auch Muscheln, Gold, Bernstein und Gegenstände aus Keramik wurden entdeckt. Daraus können die Forscher schließen, welche Dinge damals gehandelt wurden und woher sie stammten. Auch in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Italien und Slowenien gibt es solche Fundstätten unter Wasser.
Das Schloss mit 1441 Zimmern Schloss Schönbrunn war der Sommersitz der Kaiser
Nicht kleckern, sondern klotzen. Das dachten sich wohl die Habsburger, als sie Schloss Schönbrunn vor rund 300 Jahren erbauen ließen. Das berühmte Schloss mit seinem großen Garten war der Sommersitz der österreichischen Kaiser. Der Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach baute im 17. Jahrhundert zunächst ein Jagdschloss. Maria Theresia ließ das Schloss später von Nikolaus Pacassi zu dem prunkvollen Gebäude ausbauen, das heute Menschen aus aller Welt besuchen. Auch Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth (wir kennen sie auch als Sisi) wohnten dort. Insgesamt gibt es 1441 Räume in dem riesigen Schloss. Einige dieser Räume kann man heute noch besichtigen. Schönbrunn ist auch für seinen Tiergarten bekannt. Er wurde im Jahr 1752 vom Ehemann Maria Theresias, Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, gegründet und ist somit der älteste Zoo der Welt.