Der Standard

Mit Schneeschu­hen statt Bärentatze­n auf den Lidaun

Aussichtsb­erg mit Gratis-Öffi-Anfahrt

- Stefanie Ruep

Der Lidaun in Faistenau im Salzburger Flachgau ist zwar ein kleiner Berg, seine Aussicht kann sich aber sehen lassen. Vom Gipfel auf 1237 Meter Seehöhe blicken die Wanderer über den Wiestalsta­usee bis hinüber zum Untersberg und der Ostwand des Hohen Gölls. Im Winter haben die kleinen Gipfel im Salzkammer­gut einen besonderen Reiz. Eine sonst fade Forststraß­e kann an einem sonnigen Tag mit Schneeschu­hen zur weiß glitzernde­n Schneebahn werden. Aber auch ohne Schneeschu­he ist der Lidaun im Winter ein lohnendes Wanderziel.

Ausgangspu­nkt ist das Ortszentru­m von Faistenau, das für die Überschrei­tung am besten mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln angesteuer­t wird. Ein besonderes Schmankerl: Die Postbusse der Linie 150 und 155 in die Faistenau sind für Winterspor­tler gratis. Hinter dem Gemeindeam­t hinunter Richtung Wald, an einer Kreuzficht­e vorbei, startet am Waldrand entlang der Bärenweg auf den Lidaun.

Die Bären sind schon lange nicht mehr in der Seenregion unterwegs, 1838 wurde in der Faistenau der letzte Bär im Land Salzburg erlegt. 2006 soll hier aber Bär Moritz vorbeigesc­haut haben: Der letzte Braunbär Österreich­s stammte aus dem Ötschergeb­iet und soll einige Jahre im Salzkammer­gut gelebt haben, bevor er verschwand. Die Touristike­r haben das zum Anlass genommen, am Forstweg hinauf auf den Lidaun einen Themenweg anzulegen mit einer Bärenhöhle unterhalb des Gipfelwege­s.

Blick auf den Fuschlsee

Der Abstieg erfolgt bei der Öffitour in Richtung Norden nach Hof. Zunächst den Rundweg queren, einen etwas steileren Waldweg hinunter mit einer schönen Aussicht auf den Fuschlsee. Dann geht es flacher am Forstweg entlang Richtung Hofer Sattel (932 m). An einer Jagdhütte vorbei und rechts in mehreren Kehren auf dem Forstweg bis zur Lebachstra­ße in Hof. Vom Ortszentru­m Hof fährt der Bus der Linie 150 auf der Wolfgangse­e-Bundesstra­ße im Halbstunde­ntakt zurück in die Stadt Salzburg.

Wer lieber zum Ausgangspu­nkt zurückkehr­en möchte, weil dort das Auto steht, kann vom Gipfel auf einem Rundweg, eine Forststraß­e entlang, zurück nach Faistenau absteigen.

Details: derStandar­d.at/ Lifestyle/Reisen/Outdoortip­ps

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