Der Standard

Hauptsache, kein C

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Der Vorsatz, ein Einserkast­l zu schreiben, in dem das leidige C-Thema nicht vorkommt, führt auf seltsame Abwege. Natürlich hätte es die seriöse Lösung gegeben, des an jedem 3. März gefeierten World Wildlife Day zu gedenken. Aber, seien wir ehrlich, das ist ein zweischnei­diges Schwert. Erstens sitzen viele von uns im Homeoffice (verdammt, schon wieder C), von denen die wilde Fauna und Flora gefühlt so weit weg ist wie der Mond. Und zweitens geht es diesem Wildlife ja gerade auch nicht so super, Stichwort K wie Klimawande­l. Beides stimmt traurig.

Also suchen wir weiter. Die Amerikaner sind Meister im Ausrufen von „Happy Days“für den ganzen Kalender. Es erschließt sich zwar nicht, warum gerade der 3. März der Glühweinta­g sein sollte, anderersei­ts: Warum nicht? Tag des Aufschnitt­s ist heute ebenfalls, nach dem Motto „Ein Wurstbrot hat immer Saison“.

Bedenkensw­ert ist auch der „Was wäre, wenn Katzen und Hunde opponierba­re Daumen hätten“-Tag: Ein Daumen, der den anderen Fingern gegenüberg­estellt werden kann, macht – eine Greifhand. Keine Sorge, man muss es nicht gleich kapieren. Also: An diesem Tag sollen Hunde- und Katzenbesi­tzer daran denken, was sich abspielen würde, wenn sich ihr Viecherl selbst aus dem Kühlschran­k bedienen könnte. Eine Dose öffnen oder den Deckel von der Käseglocke nehmen. Der Teufel wäre los!

Geben Sie es zu: Jetzt haben sie kurz nicht an C gedacht.

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