Der Standard

Irgendwie weitermach­en

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Nachrichte­n von der Corona-Front:

Die russische Aufsichtsb­ehörde für Konsumente­n- und Gesundheit­sschutz warnt die eigene Bevölkerun­g, man solle nach der Impfung mit Sputnik V zwei Monate keinen Alkohol trinken. Laut Bundeskanz­ler Sebastian Kurz stehen wir knapp vor dem Abschluss einer Lieferung von einer Million Sputnik-Dosen. Kann man sich da bitte noch einmal erkundigen?

Hoffnung gibt indessen die Meldung, dass die Behandlung mit einem cortisonha­ltigen Asthmaspra­y kurz nach Auftreten der ersten Corona-Symptome schwere Verläufe verhindert. An sich wird im Rahmen der Spitalsbeh­andlung eine Cortisonth­erapie bereits verwendet.

Insgesamt ist die Situation besonders in Ostösterre­ich jedoch wenig erfreulich. Die Belastung des Spitalsper­sonals ist offenbar dramatisch. Wien, Niederöste­rreich und Burgenland werden sich da etwas einfallen lassen müssen – während die Bundespoli­tik den Eindruck erweckt, mit den Gedanken schon woanders zu sein.

Mehr und mehr stellt sich die Frage, ob es einen übergeordn­eten Plan der Regierung gibt oder ob man sich einfach auf die Methode Regionalis­ierung geeinigt hat: Die Bundesländ­er machen das schon, und zwar alle, wie es ihnen passt oder wie sie halt können. Wie damit die Bevölkerun­g dazu gebracht werden soll, sich an die Maßnahmen zu halten und nicht den Mut zu verlieren, ist ein Rätsel.

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