Mit schottischem Aufwind bei den British Open
Österreicher Wiesberger strebt sein bestes Major an
Sandwich – Bei letzter Gelegenheit hofft Österreichs Stargolfer Bernd Wiesberger auf eine deutliche Verbesserung seiner Major-Bilanz in dieser Saison. Nach Rang 40 beim Masters in Augusta und den verpassten Cuts bei den US Open und der US PGA Championship strebt der 35-jährige Burgenländer ab heute, Donnerstag, bei den British Open deutlich mehr als nur das Erreichen des finalen Wochenendes an. Schließlich ist das bisher beste österreichische Abschneiden bei einem der vier wichtigsten Turnieren nicht ihm, sondern Markus Brier gelungen, der 2007 bei den British Open in Carnoustie, Schottland, großartiger Zwölfter wurde.
Heuer wird im Royal St. George’s nahe Sandwich in Kent abgeschlagen, doch Wiesberger kommt aus Schottland, wo er sich bei den offenen Meisterschaften mit einer 66erRunde zum Abschluss Selbstvertrauen besorgen konnte. „Das Spiel läuft vor dem Open in die richtige Richtung“, ließ der Sieger der Scottish Open von 2019 danach wissen. Auf dem Par-70-Kurs, der zuletzt 2011 Austragungsort der British Open gewesen war, stimmte er sich mit einigen Proberunden ein.
Comeback des Claret Jug
Nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 tritt der Ire Shane Lowry zur Verteidigung des Claret Jug, der Siegestrophäe, an. Wiesberger ist zum siebenten Mal seit 2013 dabei, der 32. Platz 2019 war bei vier geschafften Cuts seine bisher beste Platzierung.
Als zweiter Österreicher schlägt Matthias Schwab ab. Für den 26-jährigen Steirer ist es erst das dritte Major-Turnier nach US Open und PGA Championship 2020 (jeweils Cut verpasst). Die Generalprobe war Schwab in Schottland misslungen, im 14. Saisonturnier hatte er erstmals die Qualifikation für die Runden drei und vier nicht geschafft.
Favorit der 149. British Open ist der Spanier Jon Rahm, der als erster Golfer seit Tiger Woods vor 21 Jahren die US und British Open innert eines Jahres gewann. Der 26-Jährige fühlt sich nach seinem ersten Major-Triumph gelöst. (APA, red)