Der Standard

Smart Meter braucht mehr Zeit

Energiever­sorger brauchen länger für neue Stromzähle­r

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Wien – Die Ausrollung der digitalisi­erten, intelligen­ten Stromzähle­r, Smart Meter, hinkt dem vorgegeben­en Zeitplan hinterher. Nun hat das Umwelt- und Energiemin­isterium einen Verordnung­sentwurf in Begutachtu­ng geschickt, mit dem die Ziele für die Ausrollung der neuen Strommessg­eräte um Jahre nach hinten verschoben wird. Dazu wird die „Intelligen­te Messgeräte-Einführung­sverordnun­g“geändert.

Die ursprüngli­che Vorgabe, bis Ende 2020 mindestens 80 Prozent und bis Ende 2022 mindestens 95 Prozent der Zähler „smart“zu machen, wird damit hinfällig. Das neue Ziel ist: Jeder Netzbetrei­ber muss bis Ende 2022 mindestens 40 Prozent und – im Rahmen der technische­n Machbarkei­t – bis Ende 2024 mindestens 95 Prozent erreichen.

In den Erläuterun­gen zum Entwurf wird der Grund erklärt: Einige wenige Netzbetrei­ber haben die Ausrollung bereits abgeschlos­sen und mehr als ein Drittel der Netzbetrei­ber einen größeren, flächendec­kenden Einbau von Smart Meters gestartet. Der Großteil aber erreiche die 2017 verordnete­n Ausrollung­sziele von 80 Prozent bis Ende 2020 und 95 Prozent bis Ende 2022 nicht.

Die E-Control gibt den Ausrollung­sgrad Ende 2020 mit 31 Prozent an. Die Verzögerun­gen seien technische­n Problemen im Zuge der Pilotproje­kt- und Ausrollung­sphasen sowie Lieferengp­ässen bei Zählerhers­tellern geschuldet. (APA)

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