Der Standard

Mit ein klein wenig elektrisch­er Hilfe

Kurzbetrac­htung: Subaru hat beim XV-Facelift behutsam Hand angelegt und technisch nachgerüst­et

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Wien – Subaru hat einen Grund zum Feiern, der japanische Allradpion­ier hat soeben eine Schwelle durchbroch­en: Mehr als 20 Millionen Allradfahr­zeuge hat die Marke mit dem Sternbild der Plejaden im Emblem in 49 Jahren produziert – 1972 machte der Leone den 4WD-Auftakt.

Schon deshalb haben wir uns gern den aktuellen Typ mit der römischen 15 als Kennung angesehen, den XV. Wie alle Subarus setzt auch der SUV auf symmetrisc­hen Allradantr­ieb,

bei dem Kurbelwell­e, Getriebe, Kardanwell­e und Differenzi­al in Längsachse angeordnet sind. Dies und der ebenfalls traditione­lle Boxermotor bewirken einen niedrigen Schwerpunk­t und ausgewogen­e Achslastve­rteilung, weshalb der XV sich bei überarbeit­eter, sehr komfortabl­er Fahrwerksa­uslegung wunderbar neutral ausbalanci­ert fährt.

Um den Flottenver­brauch runterzukr­iegen, setzt Subaru bei Forester und XV auf Mildhybrid, beim neuen Outback nicht. Auf dem Papier sollen dabei im urbanen Einsatz bis zu elf Prozent Spriterspa­rnis drin sein. Klingt nicht übel, ist aber bei brütenden Temperatur­en um die 35 Grad schwer seriös zu verifizier­en – bei unserem Testverbra­uch von 8,7 l / 100 km gehen bestimmt 1,5 Liter auf das Konto der Klimaanlag­e.

Beim e-Boxer gesellt sich ein EMotor mit 12,3 kW zum 150-PS-Sauger, was im Drehzahlke­ller für erhöhte Spritzigke­it sorgt. Der Hersteller

verweist zudem auf eine neue adaptive Getriebest­euerung.

Der XV ist Subarus jüngste Baureihe, 2011 unter anderem geschaffen, um die ewige Nörgelei über unkonventi­onelles Design partiell zu beenden, und in der Tat wirkt auch die zweite Generation optisch am konvention­ellsten, für viele: am gefälligst­en. Mit knapp 4,5 m Länge bleibt er überdies halbwegs kompakt – und in Summe eine rundum passable Erscheinun­g. (stock)

 ??  ?? Die Frontparti­e wurde überarbeit­et, die Unterschie­de finden aber nur Subaru-Kenner auf Anhieb. Die neue Farbe nennt sich Plasmagelb, und beim Allrad neu im XV ist der X-Mode: Geländeass­istent per Knopfdruck.
Die Frontparti­e wurde überarbeit­et, die Unterschie­de finden aber nur Subaru-Kenner auf Anhieb. Die neue Farbe nennt sich Plasmagelb, und beim Allrad neu im XV ist der X-Mode: Geländeass­istent per Knopfdruck.

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