Der Standard

HALLO, WIE GEHT’S?

- fragt Manfred Rebhandl Manfred Rebhandl ist Schriftste­ller („Sommer ohne Horst“) und Reporter. Er fragt Menschen in seiner Umgebung, wie es ihnen so geht. www.hallowiege­hts.net

Marc „mit c“ist 28, es geht ihm gut.

Er parkt seinen schwarzen ID.3 vorm Wiener Stadthalle­nbad und hängt ihn an die Ladestatio­n, „eine Stunde kostet zwei Euro 70, glaub ich“. Derweil wird er routiniert und längst ohne Nervosität in die Stadthalle zum Corona-Test gehen, „das ist mittlerwei­le Normalität“. Auch am heutigen Freitag, dem 1. Juli, ab dem wieder einmal alles anders ist, „die Selbsttest­s gelten, glaub ich, nicht mehr“. Aber geimpft ist er ohnehin auch schon.

Der aus Gänserndor­f in Niederöste­rreich Gebürtige ist vor sechs Jahren nach Wien gekommen und betreibt parallel zum Job noch ein Studium. Vor drei Monaten hat ihm sein Arbeitgebe­r aus der Telekommun­ikationsbr­anche ein Elektroaut­o zur Verfügung gestellt, davor fuhr er mit den Öffis. „Nach Berufswech­sel und Wechsel der

Funktion im Beruf brauche ich aber ein Auto, weil ich wirklich ständig durch Wien fahren muss, da kommen schon 100 Kilometer am Tag zusammen.“Er betreut Großkunden im Bereich „Wide Range, also Internetve­rbindungen auf weite Strecken“. Laden muss er sein Auto „nach 240 bis 250 Kilometern, im städtische­n Bereich sogar erst nach 300 bis 320. Wir haben die Möglichkei­t von der Firma, es überall anzuhängen, das funktionie­rt wirklich super. Privat hab ich mir aber auch eine Karte zugelegt, und jetzt lade ich es gerade privat.“

In den Urlaub wird er – zusammen mit seiner Freundin – eher nicht mit dem Elektroaut­o fahren. „Das könnte schwierig werden!“, lacht er. Ein bisserl relaxter aber, ist er überzeugt, wird der Sommer heuer schon werden. Mit oder ohne Ladestatio­n.

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