Auftakt zum Millionenspiel
Rapid möchte gegen Sparta Prag zweimal ans Limit gehen, um dann zweimal auf AS Monaco zu treffen
Wien – Für Rapid beginn heute im Allianz-Stadion der Ernst des Fußballs, das Hinspiel der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League steht an (20.30, ORF 1). Gegner ist Sparta Prag, die zweite Partie steigt am 28. Juli logischerweise auswärts. Sportchef Zoran Barisic traut den Seinen den Aufstieg zu, „obwohl wir sicher nicht der Favorit sind“. Die Tschechen hätten „doch eine teurere Mannschaft“, die sehr strukturiert und gut organisiert zu Werke gehe. „Sie können laufen, wollen und können aber auch Fußball spielen.“Mit Sturm-Aktie Adam
Hlozek, Innenverteidiger Ondrej Celustka und dem Slowaken David Hancko hat der Verein drei EM-Teilnehmer im Kader. Hlozek ist erst 18 Jahre alt.
Rapid erwartet rund 20.000 Zuschauer. Die massive Unterstützung der Fans war schon am Freitag im Cup, beim 6:0 gegen Wiener Viktoria, spür- und hörbar, 8100 sind erschienen. Trainer Didi Kühbauer: „Gefühlt waren 35.000 da, das permanente Anfeuern hilft uns.“Barisic: „Jetzt wissen wir, was wie eineinhalb Jahre lang vermisst haben.“Wobei die steigenden Corona-Zahlen Anlass zur Sorge seien. „Man kann seriöserweise nicht sagen, wie lange die Stadiontore für alle geöffnet bleiben.“Gegen Sparta müsse, so Kühbauer, „jeder Spieler ans Limit gehen“. Im Falle des Aufstiegs kommt es in Runde drei zum Beisammensein
mit dem französischen Dritten AS Monaco. Bei einem Scheitern würde man in die dritte Runde der Europa-League-Quali wechseln und auf Anorthosis Famagusta aus Zypern treffen.
Rapid könnte noch einige Spieler verlieren, das Transferfenster ist bis 31. August geöffnet. Recht begehrt sollen Maximilian Ullmann, Ercan Kara und Taxiarchis Fountas sein. Kühbauer wünscht sich eher Zugänge, das ist sein gutes Recht. Wird Sparta bezwungen, tendiert die Wahrscheinlichkeit immerhin nicht Richtung null. (APA, hac)