Landwirtschaft Extra-Klimabonus für Landwirte
Eiserne Regel bei allen von der ÖVP miterstellten Budgets: Komme, was da wolle, irgendwo finden sich Goodies für die Landwirtschaft. 2020 etwa wurde der Waldfonds aufgesetzt, der immerhin 350 Millionen Euro schwer ist und Forstwirten über vier Jahre hinweg Einnahmeausfälle durch den Borkenkäfer ersetzten soll sowie die Wiederaufforstung finanzieren wird. Dass die Holzpreise sich inzwischen erholt haben, ändert an diesem Programm nichts. Goodies gibt es auch diesmal, wenn auch nicht so umfangreiche.
Da ist zunächst der Klimabonus, von dem die ländliche Bevölkerung ja deutlich stärker profitieren wird als die Menschen in Städten.
Dazu kommt noch eine pauschalierte Rückerstattung der höheren CO2-Abgaben für alle landwirtschaftlichen Betriebe, abhängig von deren Größe. Das wird die höheren Kosten für verteuerten Sprit kompensieren, vorgesehen sind für Agrardiesel Auszahlungen in der Höhe von 30 Millionen Euro pro Jahr ab 2022. Dazu gibt es noch eine Sonderförderung für die Schaffung energieautarker Bauernhöfe in der Höhe von 25 Millionen Euro.
Insgesamt werden die Auszahlungen unter der Rubrik Landwirtschaft, Regionen und Tourismus im kommenden Jahr aber nur moderat steigen, um rund 100 Millionen Euro auf 3,37 Milliarden Euro. Zulegen werden jedenfalls die Investitionen in den Breitbandausbau, die auch unter diese Rubrik fallen. Für diesen Budgetposten stehen in den Jahren von 2022 bis 2025 zusätzliche Mittel in der Summe von 1,252 Milliarden Euro bereit. Mehr Geld gibt es auch für Österreich-Werbung und Tourismusförderung. (szi)