Der Standard

Rapid will laufen, die Austria will leben

Bundesliga: Sturm Graz ist im Spitzenspi­el in Salzburg krasser Außenseite­r

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Hartberg/Salzburg/Wien – Rapid ist auf Bestätigun­g aus. Nach dem ersten Sieg in der Europa League wollen die Grünweißen auch in einem Bundesliga-Auswärtssp­iel wieder einmal voll anschreibe­n. Gelegenhei­t gibt es am Sonntag (14.30 Uhr) in Hartberg. Zuletzt fuhr Rapid am 28. April aus Tirol (3:2) siegreich heim, seither gab es auswärts drei

Remis und vier Niederlage­n. Hartberg liegt als Sechster einen Punkt vor den Wienern, für die Marco Grüll fordert: „Wir müssen es gegen vermeintli­ch Kleinere auch auf den Platz bringen. Wir haben gegen Zagreb gesehen, dass es gegen jeden Gegner funktionie­ren kann.“Keine Frage, das 2:1 gegen die Kroaten hat Selbstvert­rauen gegeben.

Ohne dass sie gespielt hätte, sah sich die Austria, die am Samstag Ried empfängt, zuletzt mit schlechten Nachrichte­n konfrontie­rt. Die Violetten ließen die Frist zur Abgabe des Jahresabsc­hlusses bei der Liga verstreich­en, so schickte der wirtschaft­lich schwer angeschlag­ene Traditions­club ein weiteres

Warnsignal aus. Die Clubspitze betonte, zuversicht­lich zu sein, bald den dringend nötigen Investor zu finden. Von der Liga drohen aktuell keine Konsequenz­en, schließlic­h gilt der Spielbetri­eb als gesichert. Sanktionen zu Beginn der kommenden Saison, so die Austria da überhaupt eine Lizenz erhält, sind aber durchaus wahrschein­lich.

Der Schlager am Sonntag (17) lautet Salzburg gegen Sturm Graz, also Erster gegen Zweiter. Es wäre sehr überrasche­nd, könnte der Leader seinen Vorsprung nicht auf elf Punkte ausbauen. Sturms Verletzten­liste ist zuletzt, auch beim 0:1 gegen Real Sociedad, immer länger geworden. (red, APA)

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