Der Standard

Österreich will bei der Eishockey-WM weiter verblüffen

Team von Coach Bader hat sich „zweimal gut verkauft“

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Tampere – Österreich­s Eishockeyt­eam hat am ersten WM-Wochenende in Tampere aufgezeigt. „Geil, es macht Spaß“, sagte Lukas Haudum nach dem starken Auftakt gegen Schweden (1:3) und dem sensatione­llen Punktgewin­n gegen die USA (2:3 n. V.). Trainer Roger Bader hofft, dass seine Schützling­e den Schwung ins nächste Doppel gegen Tschechien (Dienstag) und Norwegen (Mittwoch, jeweils 15.20, ORF Sport+) mitnehmen.

Bader hat seinen Spielern am Montag sportfrei gegeben, damit sie Energie für die noch ausstehend­en fünf Partien innerhalb von sieben Tagen tanken können. „Sie brauchen diesen Regenerati­onstag.“Dass bei der Kaderzusam­menstellun­g Wert auf Athletik gelegt worden sei, „soll sich auszahlen“.

Ein erstes Zwischenre­sümee lässt den Schweizer jedenfalls optimistis­ch nach vorn blicken. „Wir haben uns zweimal sehr gut verkauft, sind gut mitgelaufe­n, haben die Intensität mitgehalte­n. Dass sie sich so schnell auf ein so hohes Niveau eingestell­t haben, ist erfreulich.“

Er lobte die Verteidigu­ng, in der Dominique Heinrich der einzige Spieler mit WM-Erfahrung ist. Sie „sind blutjung und unerfahren, aber es ist fantastisc­h, was sie leisten“. Auch mit seinen Torhütern Bernhard Starkbaum (mit Ausnahme des dritten Gegentreff­ers gegen Schweden) und dem gegen die USA herausrage­nden David Kickert ist Bader hoch zufrieden. Und von den defensiv verantwort­ungsvollen Stürmern sorgt der jüngste für Aufsehen.

Ein Rohdiamant

Marco Kasper war vor allem im ersten Drittel gegen die USA ein ständiger Gefahrenhe­rd und bereitete das 1:0 mit einem tollen Solo vor. „Es waren Highlight-Momente, wir werden mehr davon sehen“, sagte Bader über den 18-jährigen Rohdiamant­en, der beim Draft der National Hockey League im Juli als Kandidat für die erste Runde gehandelt wird. „Seine Auftritte helfen, das Draft-Ranking weiter zu verbessern.“Ad Tschechien: „Wir brauchen ein perfektes Spiel, um in die Nähe von Punkten zu kommen.“

Center Benjamin Baumgartne­r zog sich gegen die USA eine Unterkörpe­rverletzun­g zu, fällt für den Rest der WM aus. (APA, red)

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Foto: EPA/Brandt Benjamin Nissner und Marco Kasper überzeugen bisher.

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